Basel (awp) - Das Biotechunternehmen Basilea hat im Geschäftsjahr 2022 mehr umgesetzt als prognostiziert. Das geht aus den am Mittwoch veröffentlichten, ungeprüften Zahlen des Unternehmens hervor.

Die Umsatzbeiträge der beiden Schlüsselmedikamente Cresemba zur Behandlung von Pilzinfektionen und dem Antibiotikum Zevtera dürften demnach 122 Millionen Franken betragen. Das wären etwa 17 Prozent mehr als Basilea bislang erwartet hat.

Der Gesamtumsatz, in dem noch die Kostenerstattung für die mit der US-Behörde BARDA durchgeführte Phase-III-Entwicklung von Ceftobiprol verrechnet wird, dürfte sich auf 148 Millionen Franken belaufen. Hier hatte Basilea bislang 116 bis 122 Millionen in Aussicht gestellt.

Im Vorjahr hatte Basilea insgesamt 148 Millionen umgesetzt. Allerdings hat sich Basilea im Laufe des vergangenen Geschäftsjahres von zahlreichen Aktivitäten getrennt, um künftig nur noch auf die Behandlung von Infektionen durch Bakterien und Pilze fokussiert zu sein.

2023 plant Basiela den Angaben zufolge die Einlizenzierung weiterer präklinischer und klinischer Programme. "Unser Ziel ist der Unterhalt eines ausgewogenen Portfolios innovativer Wirkstoffkandidaten zur Behandlung von schweren Infektionen durch Bakterien oder Pilze, um das langfristige Wachstum von Basilea auch über Cresemba und Zevtera hinaus zu unterstützen und damit unser strategisches Ziel zu erreichen, ein führendes Antiinfektiva-Unternehmen zu werden", wird CEO David Veitch in der Mitteilung zitiert.

Für das Mittel Ceftobiprol werde Basilea innerhalb der nächsten zwei bis drei Monate in den USA für drei Indikationen die Zulassung bei der US-Behörde FDA beantragen.

hr/dm