Basel (awp) - Das Biopharmaunternehmen Basilea hat 2019 den Umsatz um 1 Prozent auf 134 Millionen Franken gesteigert. Das gab das Unternehmen am Freitag mit Verweis auf ungeprüfte Zahlen bekannt. Mit dem Ergebnis übertrifft Basilea die eigene Prognose von 128 bis 133 Millionen Franken.

Allerdings kommt die Meldung nicht überraschend, nachdem Basilea bereits am Mittwoch die Umsätze seiner Partner mit dem Schimmelpilzinfektionsmittel Cresemba gemeldet hatte.

Basilea setzte 2019 mit Cresemba sowie seinem zweiten vermarkteten Medikament, dem Antibiotikum Zevtera, 114 Millionen Franken um. Das sind 39 Prozent mehr als im Vorjahr. Basilea selbst war davon ausgegangen, dass die beiden Mittel einen Umsatzbeitrag zwischen 105 und 110 Millionen leisten.

Die liquiden Mittel beziffert der Basilea-CEO David Veitch in der Mitteilung auf 161 Millionen Franken per 31. Dezember. Sie geben Basilea laut Veitch die nötige finanzielle Flexibilität, um die Strategie zur Erreichung der nächsten werttreibenden Entwicklungsmeilensteine in der F&E-Pipeline umzusetzen.

Zahlen werden wohlwollend aufgenommen

Sowohl Marktteilnehmer als auch Analysten reagieren positiv auf die Nachrichten. Bei Baader Helvea schreibt Analyst Bruno Bulic in einem ersten Kommentar, die Nachricht sei zwar ein positives Signal, dürfte die grundsätzliche Ausgangslage für Basilea aber kaum ändern.

Bei Bryan Garnier verweist der zuständige Analyst auf die Angaben zu den Barmittelbständen, die er als robust bezeichnet. Er gehe denn auch davon aus, dass die Umsätze mit den beiden Mitteln weitere steigen werden.

Die Basilea-Aktien stiegen am Freitag um 5,7 Prozent auf 54,35 Franken, dies in einem wenig bewegten Gesamtmarkt.

hr/ra