Zürich (awp) - Pfizer, der Lizenzpartner von Basilea, hat positiven Bescheid von der chinesischen Gesundheitsbehörde (NMPA) erhalten. Pfizers Antrag auf Marktzulassung in China für das Antimykotikum Isavuconazol (Cresemba) zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit invasiver Aspergillose wurde zur Prüfung angenommen, wie Basilea am Mittwoch mitteilte.

Im August 2020 hatte Basilea bereits bekannt gegeben, dass die NMPA einen Zulassungsantrag für Cresemba zur Behandlung von Mukormykose zur Prüfung angenommen hat. Invasive Aspergillose und Mukormykose sind die beiden häufigsten Formen invasiver Schimmelpilzinfektionen und häufige Ursachen für Morbidität und Mortalität bei Blutkrebspatienten, die sich einer intensiven Chemotherapie unterziehen.

China ist für Cresemba den Angaben zufolge ein kommerziell sehr wichtiger Markt und mache mehr als 15 Prozent des Weltmarkts für neuere Antimykotika aus. Cresemba wurde bisher in über 50 Ländern zugelassen und wird derzeit in 48 Ländern vertrieben.

Von Juni 2019 bis Juni 2020 würden sich die weltweiten "In-Market"-Umsätze von Cresemba auf 230 Millionen US-Dollar belaufen, heisst es weiter. Das seien 30 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode.

Im November 2017 hatten Basilea und Pfizer ihren bestehenden Lizenzvertrag auf China sowie 16 Länder im asiatisch-pazifischen Raum erweitert. Im Rahmen der Vereinbarung mit Pfizer hat Basilea derzeit noch Anspruch auf regulatorische und kommerzielle Meilensteinzahlungen in Höhe von bis zu rund 630 Millionen US-Dollar sowie auf umsatzbezogene Lizenzgebühren im Mittzehner-Prozentbereich.

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