Basel (awp) - Das Medikament Ceftobiprol des Biotechunternehmens Basilea hat das Potential, schwere bakterielle Blutbahninfektionen zu behandeln. Wie das Unternehmen in einer Mitteilung vom Montag bekräftigte, will es um das Jahresende 2022 herum einen Zulassungsantrag bei der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA einreichen.

Die Daten zur zulassungsrelevanten Studie Eradicate hatte Basilea bereits im Sommer vorgestellt. Wie das Unternehmen nun mit dem Fachkongress "IDWeek 2022" mitteilte, hat das Mittel eine vergleichbare Wirksamkeit wie der antibiotische Wirkstoff Daptomycin gezeigt und sei zudem gut verträglich gewesen.

Dies spreche dafür, dass Ceftobiprol sich zu einer neuen Behandlungsoption für komplizierte SAB (Staphylococcus-aureus-Bakteriämie) entwickeln könnte. Das sei eine Indikation, für die nach wie vor ein hoher medizinischer Bedarf bestehe.

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