Die Fondsgesellschaft kündigte am Montag an, auf der Hauptversammlung des weltgrößten Rückversicherers am Mittwoch (29. April) gegen Spohr zu stimmen. Er habe für das Aufsichtsratsmandat schlicht keine Zeit: "Die Deutsche Lufthansa steht mit dem Rücken zur Wand und erfordert auch über die derzeitige Krise hinaus die volle Aufmerksamkeit von Herrn Spohr als CEO", schrieb Ingo Speich, Leiter Nachhaltigkeit und Corporate Governance bei Deka Investment, vor dem Aktionärstreffen, das als virtuelle Veranstaltung angesetzt ist. "Die Annahme eines Aufsichtsratsmandates ist unverantwortlich."

Spohr, der außerhalb des Konzerns derzeit keine Mandate in Aufsichtsräten bekleidet, soll bei der Münchener Rück die Nachfolge von Kurt Bock antreten. Der ehemalige Vorstandschef von BASF soll bei dem Ludwigshafener Chemiekonzern in diesem Jahr zum Aufsichtsratschef gewählt werden.