In dem um 8.25 Uhr gesendeten Aktienmarktbericht muss es im sechsten Absatz zu BASF wie folgt korrekt heißen:

Dieser könnte mit Zurückhaltung aufgenommen werden, denn das bereinigte operative Ergebnis soll zwar von 3,56 (NICHT: 3,59) Milliarden auf 4,1 bis 5,0 Milliarden Euro steigen; der Konsens liegt aber bereits bei 5 Milliarden Euro.

Nachfolgend eine korrigierte Fassung:

MÄRKTE EUROPA/Zinskeule dürfte DAX & Co einknicken lassen

FRANKFURT (Dow Jones)--Börsianer in Europa stellen sich auf einen ernüchternden Wochenausklang ein. Nach dem Kurseinbruch an der Wall Street sind auch die Indizes in Asien eingeknickt, nachdem in den USA die Zinsen weiter stark gestiegen sind. Am härtesten traf es an den Aktienmärkten darauf die Technologiewerte, aber in der Breite standen die Kurse stark unter Druck. "Wir sehen eine breit angelegte Risikoreduktion", sagt Sebastien Galy, Makrostratege bei Nordea Asset Management.

Der XDAX zeigt sich mit 13.647 Punkten denn auch 1,7 Prozent schwächer, nachdem der DAX bereits im Späthandel am Vortag zur Schwäche neigte. Für den Euro-Stoxx-50 zeichnet sich ein Beginn bei 3.628 Punkten ab nach 3.685.

Sorgen macht vor allem die Geschwindigkeit des Anstiegs, denn die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen stieg auf einen Schlag um 14,5 Basispunkte auf das neue Jahreshoch über 1,50 Prozent. Der schlechte Verlauf einer Auktion von 7-jährigen US-Anleihen zeige dazu, dass Anleger kaum gegen den Zinsanstieg dagegenhalten wollten, kommentiert Jefferies. Die Analysten der Bank of America erwarten, dass die 10-Jahresrendite bis Ende 2021 auf 1,75 Prozent steigen wird. Auch die Rendite deutscher Bundesanleihen bewegt sich mit minus 0,23 Prozent mehr oder weniger auf Jahreshoch.


   Aktien verlieren an Attraktivität 

Mit dem Zinsanstieg werden Anleihen als Anlage wieder attraktiver und sorgen für eine Rotation aus Aktien heraus. Dass sich die Aussichten auf eine globale Konjunkturerholung verbessern, dürfte daher als Argument für Aktien weniger tragen. Der Dollar legt mit der steigenden Zinsdifferenz weiter zu, nachdem er am Donnerstag bereits eine beeindruckende Kehrtwende gezeigt hatte. Sollten am Nachmittag wichtige Konjunkturdaten wie der US-Einkaufsmanagerindex anziehen, könnten auch die US-Zinsen und der Dollar weiter zulegen.


  Zahlen von Deutsche Telekom und endgültig von BASF 

Mit guten Zahlen erfreut derweil die Deutsche Telekom die Aktionäre. Händler unterstreichen in ersten Einschätzungen der neuen Geschäftszahlen, dass das Unternehmen auch organisch ohne den Beitrag durch den Sprint-Kauf gut gewachsen sei. Bei den meisten Kennzahlen seien die Konsenserwartungen übertroffen worden, auch der Ausblick auf 2021 sei optimistisch. Vorbörslich hält sich die Aktie mit einem Minus von 0,6 Prozent zumindest besser als der DAX.

Bei BASF (-2,1%) steht der Ausblick im Fokus, nachdem das Unternehmen bereits vorläufige Zahlen veröffentlicht hatte. Dieser könnte mit Zurückhaltung aufgenommen werden, denn das bereinigte operative Ergebnis soll zwar von 3,56 Milliarden auf 4,1 bis 5,0 Milliarden Euro steigen; der Konsens liegt aber bereits bei 5 Milliarden Euro.


   Erleichterungrally bei Grenke 

Für eine Kurserholung bei Grenke könnte sorgen, dass sich das Unternehmen durch einen Bericht des Sonderprüfers bestätigt sieht. In diesem würden Vorwürfe wie Geldwäsche entkräftet und die Richtigkeit der Leasingforderungen prinzipiell bestätigt. Allerdings gebe es auch Kritikpunkte des Wirtschaftsprüfers bei der Bilanzierung von Franchiseunternehmen heißt es im Handel. Es bleibt abzuwarten, als wie nachhaltig sich die Erholung der Aktie erweisen wird. Im Spezialistenhandel schnellt der Kurs um rund 10 Prozent nach oben.

Leicht positiv für Compugroup (+2,4%) wird die Ankündigung des Beginns eines Aktienrückkaufprogramms erwartet. Das Volumen sei aber eher gering, heißt es.


DEVISEN          zuletzt      +/- %   0:00 Uhr  Do, 17:15 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,2142     -0,34%     1,2184         1,2227   -0,6% 
EUR/JPY           128,85     -0,47%     129,46         129,89   +2,2% 
EUR/CHF           1,0989     -0,25%     1,1017         1,1042   +1,7% 
EUR/GBP           0,8715     +0,23%     0,8695         0,8653   -2,4% 
USD/JPY           106,12     -0,13%     106,25         106,24   +2,7% 
GBP/USD           1,3932     -0,58%     1,4013         1,4130   +2,0% 
USD/CNH           6,4826     -0,10%     6,4892         6,4620   -0,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        45.322,50     -5,829  48.128,00      51.069,25  +56,0% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          62,80      63,53      -1,1%          -0,73  +29,0% 
Brent/ICE          66,04      66,88      -1,3%          -0,84  +27,7% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.758,36   1.770,25      -0,7%         -11,89   -7,4% 
Silber (Spot)      26,81      27,48      -2,4%          -0,66   +1,6% 
Platin (Spot)   1.214,60   1.220,98      -0,5%          -6,38  +13,5% 
Kupfer-Future       4,20       4,27      -1,6%          -0,07  +19,3% 
 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

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February 26, 2021 03:22 ET (08:22 GMT)