Goldman hebt Ziel für BASF auf 59 Euro - 'Neutral'
Am 08. Juli 2022 um 13:04 Uhr
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NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für BASF von 57 auf 59 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Analystin Georgina Fraser blickt in einer am Freitag vorliegenden Branchenstudie etwas vorsichtiger auf die Gewinnentwicklung der Chemieunternehmen. Dabei verweist sie auf gestiegene Konjunkturunsicherheiten wegen des Ukraine-Krieges und Sorgen wegen eines drohenden Gasengpasses, Corona-Lockdowns in China sowie Rezessionsrisiken. Mit Blick auf die Versorgung mit russischem Erdgas sieht sie die größten Risiken bei Evonik, Lanxess und Umicore. Covestro stehe derweil besser da als andere diversifizierte deutsche Chemiekonzerne und sei der einzige Wert, in dessen Aktienkurs in den Augen von Investoren das Negativszenario in puncto Gasversorgung eingepreist sei. Derweil verschob die Expertin auch den Bewertungshorizont für die Aktien weiter in die Zukunft. So etwas kann zu höheren Kurszielen führen, trotz Prognosesenkungen.
/mis/gl
Veröffentlichung der Original-Studie: 08.07.2022 / 09:18 / BST Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 08.07.2022 / Uhrzeit in Studie nicht angegeben / Zeitzone in Studie nicht angegeben
Hinweis: Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 85 Abs. 1 WpHG, Art. 20 VO (EU) 596/2014 für das genannte Analysten-Haus finden Sie unter http://web.dpa-afx.de/offenlegungspflicht/offenlegungs_pflicht.html.
BASF SE ist der größte Chemiekonzern der Welt. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- funktionale Produkte (44,1%): Katalysatoren (38,9% des Umsatzes), Leistungsmaterialien (23,9%), Monomere (22,7%), und Beschichtungen (14,5%);
- Hochleistungswerkstoffe (21,6%): Chemikalien für die Pflege (33,1% des Umsatzes), Dispersionen und Pigmente (31,8%), Performance Chemikalien (20,8%) und Nahrungsprodukte (14,3%);
- chemische Produkte (15%): Petrochemische Produkte (71,5% des Umsatzes) und Zwischenprodukte (28,5%);
- Agrochemikalien (14,6%);
- sonstige (4,7%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (9,9%), Europa (27,9%), Nordamerika (27,3%), Asien / Pazifik (25,4%) und Südamerika / Afrika / Naher Osten (9,5%).