BASF : Designierte EU-Kommissarin gegen Gaspipeline Nordstream 2
Am 11. September 2019 um 14:46 Uhr
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Berlin (Reuters) - Die designierte Vizepräsidentin der EU-Kommission, Margrethe Vestager, sieht keine Notwendigkeit für die geplante Gaspipeline Nordstream 2.
"Eine weitere Pipeline neben Nordstream 1 zu bauen ergibt keinen Sinn", sagte die künftige EU-Kommissarin für Wettbewerb der "Zeit" laut Vorabmeldung vom Mittwoch. Nordstream-1 sei "kein europäisches Projekt". Europa brauche eine Gasinfrastruktur. Gas sei ein "flexibler fossiler Brennstoff" und "Grundlast für erneuerbare Energien". Doch in der Ostsee gebe es bereits eine Pipeline, die von Russland nach Deutschland führt, nämlich die Nordstream-1-Röhre.
Nordstream 2 wird durch russische und europäische Firmen unter Führung des russischen Gaskonzerns Gazprom gebaut. Beteiligt sind auch die BASF-Tochter Wintershall, OMV sowie Uniper, Royal Dutch Shell und die französische Engie. In einigen europäischen Ländern sowie den USA stoßen die Pläne auf Vorbehalte. Der US-Kongress bereitet derzeit Sanktionen gegen die Betreiber von Nordstream 2 vor.
BASF SE ist der größte Chemiekonzern der Welt. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- funktionale Produkte (44,1%): Katalysatoren (38,9% des Umsatzes), Leistungsmaterialien (23,9%), Monomere (22,7%), und Beschichtungen (14,5%);
- Hochleistungswerkstoffe (21,6%): Chemikalien für die Pflege (33,1% des Umsatzes), Dispersionen und Pigmente (31,8%), Performance Chemikalien (20,8%) und Nahrungsprodukte (14,3%);
- chemische Produkte (15%): Petrochemische Produkte (71,5% des Umsatzes) und Zwischenprodukte (28,5%);
- Agrochemikalien (14,6%);
- sonstige (4,7%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (9,9%), Europa (27,9%), Nordamerika (27,3%), Asien / Pazifik (25,4%) und Südamerika / Afrika / Naher Osten (9,5%).