LUDWIGSHAFEN (awp international) - Der weltgrösste Chemiekonzern BASF will sein Geschäft mit dem Kunststoffvorprodukt Polyolefin-Katalysatoren an das US-Unternehmen W.R. Grace & Co. verkaufen. Der Deal umfasst neben Technologien, Patenten und Marken auch Produktionsanlagen in Pasadena (USA) und Tarragona in Spanien, wie die BASF SE am Freitag mitteilte.

Für 170 BASF-Mitarbeiter bedeutet das einen Wechsel des Arbeitgebers. Der Verkauf soll im dritten Quartal dieses Jahres abgeschlossen werden. Vorher stehen noch Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern auf dem Programm, zudem müssen noch einige Genehmigungen eingeholt werden. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.

Der Verkauf sei die beste Lösung für die Zukunft des Geschäfts und der Mitarbeiter, sagte der Leiter des BASF-Unternehmensbereichs Catalysts, Kenneth Lane. BASF könne sich dann verstärkt auf seine wichtigsten Wachstumsbereiche wie das Geschäft mit Chemiekatalysatoren und Raffineriekatalysatoren konzentrieren.

Polyolefine sind ein Oberbegriff für Kunststoffe, aus denen Folien, Plastiktüten, Benzintanks und andere Produkte hergestellt werden. Der Unternehmensbereich Catalysts ist laut BASF der weltweit führende Anbieter von Umwelt- und Prozesskatalysatoren./jes/DP/he