BASF : und Fortum kooperieren bei Batterie-Recycling
Am 06. März 2020 um 10:42 Uhr
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Düsseldorf (Reuters) - Der Chemiekonzern BASF will mit dem finnischen Energiekonzern Fortum und dem Bergbaukonzern Nornickel beim Recyceln von Batterien zusammenarbeiten.
Die Unternehmen unterzeichneten für das Projekt in Finnland eine Grundsatzvereinbarung, wie sie am Freitag mitteilten. Sie wollten damit den Markt für Elektrofahrzeuge bedienen. "Dies würde einen erfolgreich geschlossenen Kreislauf zur Wiederverwendung der in den Altbatterien enthaltenen kritischen Metalle ermöglichen." Dies könne dazu beitragen, dass bei der Produktion von Elektrofahrzeugen weniger Kohlendioxid ausgestoßen wird. Wichtige Metalle wie Kobalt und Nickel sollen aus Lithium-Ionen-Batterien wiederverwertet werden.
Angaben zu dem Zeitrahmen oder Kosten des Projekts machten die Unternehmen nicht. Fortum ist in Deutschland am Düsseldorfer Versorger Uniper beteiligt, den er über kurz oder lang übernehmen will. Der Bergbau- und Metallurgiekonzern Nornickel ist nach eigenen Angaben der weltgrößte Produzent von Palladium und hochwertigem Nickel und auch ein Produzent von Platin und Kupfer.
BASF SE ist der größte Chemiekonzern der Welt. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- funktionale Produkte (44,1%): Katalysatoren (38,9% des Umsatzes), Leistungsmaterialien (23,9%), Monomere (22,7%), und Beschichtungen (14,5%);
- Hochleistungswerkstoffe (21,6%): Chemikalien für die Pflege (33,1% des Umsatzes), Dispersionen und Pigmente (31,8%), Performance Chemikalien (20,8%) und Nahrungsprodukte (14,3%);
- chemische Produkte (15%): Petrochemische Produkte (71,5% des Umsatzes) und Zwischenprodukte (28,5%);
- Agrochemikalien (14,6%);
- sonstige (4,7%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (9,9%), Europa (27,9%), Nordamerika (27,3%), Asien / Pazifik (25,4%) und Südamerika / Afrika / Naher Osten (9,5%).