BASF : steigt in Milliardendeal bei Spezialchemiefirma Solenis aus
Am 06. Juli 2021 um 14:30 Uhr
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Frankfurt (Reuters) - BASF trennt sich von seiner Beteiligung an dem Spezialchemieunternehmen Solenis.
Die US-Firma wird an die Beteiligungsgesellschaft Platinum Equity verkauft, wie BASF am Dienstag mitteilte. Solenius wird dabei inklusive seiner Schulden von rund 2,5 Milliarden Dollar mit 5,25 Milliarden Dollar bewertet. BASF hält 49 Prozent an dem Unternehmen, 51 Prozent der Anteile gehören dem amerikanischen Investor Clayton, Dubilier & Rice sowie dem Solenis-Management. Den Abschluss der Transaktion erwarten die bisherigen Eigner noch vor Jahresende.
BASF hatte 2019 sein Geschäft mit Wasser- und Papierchemikalien in Solenis eingebracht. Finanzielle Details der Transaktion waren damals nicht bekannt gegeben worden. Mit dem Verkauf der Anteile beenden BASF und Clayton, Dubilier & Rice ihr Investment in das Unternehmen vollständig. Bestehende mittel- bis langfristige Lieferverträge und Geschäftsbeziehungen zwischen BASF und Solenis bleiben davon unberührt.
BASF SE ist der größte Chemiekonzern der Welt. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- funktionale Produkte (44,1%): Katalysatoren (38,9% des Umsatzes), Leistungsmaterialien (23,9%), Monomere (22,7%), und Beschichtungen (14,5%);
- Hochleistungswerkstoffe (21,6%): Chemikalien für die Pflege (33,1% des Umsatzes), Dispersionen und Pigmente (31,8%), Performance Chemikalien (20,8%) und Nahrungsprodukte (14,3%);
- chemische Produkte (15%): Petrochemische Produkte (71,5% des Umsatzes) und Zwischenprodukte (28,5%);
- Agrochemikalien (14,6%);
- sonstige (4,7%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (9,9%), Europa (27,9%), Nordamerika (27,3%), Asien / Pazifik (25,4%) und Südamerika / Afrika / Naher Osten (9,5%).