Frankfurt (Reuters) - BASF geht im Falle einer Ausrufung der letzten Stufe des Notfallplans Gas davon aus, noch ausreichend Erdgas zu erhalten, um den Betrieb am größten Standort Ludwigshafen mit reduzierter Last aufrechtzuerhalten.

"Zuversichtlich sind wir auch mit Blick auf Schwarzheide, unseren zweitgrößten Standort in Deutschland. Hier können wir zum Beispiel 100 Prozent unseres Strom- und Dampfbedarfs mit Heizöl erzeugen", sagte Vorstandschef Martin Brudermüller am Mittwoch in einer Telefonkonferenz mit Journalisten laut Redetext. "Für die BASF-Produktionsstandorte außerhalb Europas erwarten wir im Falle einer europäischen Gasverknappung kaum Auswirkungen."

BASF gilt als größter industrieller Gasverbraucher in Deutschland und hat bereits einen "Sonderalarmplan Erdgas" für ihren weltweit größten Standort in Ludwigshafen ausgearbeitet. Wenn die Gasversorgung dauerhaft auf unter die Hälfte des Bedarfs sänke, müsste der Konzern die Produktion in Ludwigshafen einstellen.

(Bericht von Patricia Weiß, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)