Zürich (Reuters) - Beim Börsenkandidat Syngenta Group hat das Geschäft im dritten Quartal 2020 angezogen.
Trotz Gegenwind durch die Corona-Krise steigerte der Agrochemiekonzern den Umsatz in den Sommermonaten um fünf Prozent auf 5,36 Milliarden Dollar, wie Syngenta am Freitag mitteilte. Wachstumslokomotive war das Pflanzenschutzgeschäft in Asien, wo das Unternehmen von besserem Wetter in Australien und der Zulassung eines Pilzbekämpfungs-Mittels in China profitierte. In Nordamerika war unter anderem Soja-Saatgut gefragt. Das operative Ergebnis (Ebitda) legte um ein Prozent auf 733 Millionen Dollar zu.
Die deutschen Konkurrenten Bayer und BASF hatten im Agrochemiegeschäft zuletzt Umsatzrückgänge verbucht. Die im Besitz des chinesischen Staatskonzerns ChemChina stehenden Syngenta will bis Mitte 2022 an die Börse.
BASF SE ist der größte Chemiekonzern der Welt. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- funktionale Produkte (44,1%): Katalysatoren (38,9% des Umsatzes), Leistungsmaterialien (23,9%), Monomere (22,7%), und Beschichtungen (14,5%);
- Hochleistungswerkstoffe (21,6%): Chemikalien für die Pflege (33,1% des Umsatzes), Dispersionen und Pigmente (31,8%), Performance Chemikalien (20,8%) und Nahrungsprodukte (14,3%);
- chemische Produkte (15%): Petrochemische Produkte (71,5% des Umsatzes) und Zwischenprodukte (28,5%);
- Agrochemikalien (14,6%);
- sonstige (4,7%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (9,9%), Europa (27,9%), Nordamerika (27,3%), Asien / Pazifik (25,4%) und Südamerika / Afrika / Naher Osten (9,5%).