Nach einem sehr starken ersten Quartal 2019 und einem positiven Auftakt in das zweite Quartal, beherzigten Anleger an den weltweiten Aktienmärkten im Mai die alte Börsenweisheit „Sell in May and go away …“. Für den Ausverkauf sorgten verschiedene Faktoren. Allen voran die Eskalation im Handelsstreit zwischen China und den USA. Die beiden Weltmächte überzogen sich mit neuen Strafzöllen. Außerdem geriet der chinesische Handyhersteller und Netzwerkausrüster Huawei verstärkt in den Fokus der US-Regierung, während China mit einem Exportstopp und Handelsbeschränkungen für Seltene Erden drohte.

Angesichts dieser Marktunsicherheiten und der rückläufigen Aktienkurse sollte Gold als ein so genannter Sicherer Hafen regen Zulauf erhalten. Allerdings zeigen die lediglich moderaten Goldpreissteigerungen der vergangenen Wochen, dass Gold offenbar einiges von seinem Charme für Anleger verloren hat. In Gold muss man jedoch nicht notwendiger Weise direkt investieren und sich Barren oder Münzen in den heimischen Safe stecken. Börsianer können auch in Aktien von Goldminenbetreibern investieren und auf diese Weise indirekt von der Goldpreisentwicklung profitieren. Allerdings haben sich die Goldminenwerte zuletzt ebenfalls nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

Die Branchenvertreter sind derzeit vor allem mit einer groß angelegten Konsolidierung beschäftigt. Zu Beginn des Jahres hatte Barrick Gold (WKN: 870450 / ISIN: CA0679011084) den Rivalen Randgold Resources übernommen. Die Kanadier hätten auch gerne beim US-Branchenkonkurrenten Newmont Mining zugeschlagen. Dieser tat sich jedoch viel lieber mit Goldcorp zusammen und schuf mit Newmont Goldcorp (WKN: 853823 / ISIN: US6516391066) den größten Goldminenbetreiber der Welt. Ein Titel, den lange Zeit Barrick Gold innegehabt hatte. Zumindest werden Barrick Gold und Newmont Goldcorp in Zukunft im Zuge eines Joint Ventures in Nevada zusammenarbeiten. Eine weitere Zusammenarbeit ist in der Dominikanischen Republik zu beobachten.

Dort managen Barrick und Newmont gemeinsam die Pueblo Viejo Mine. Am 27. Mai teilte Barrick Gold mit, nach einer Prüfung möglicherweise rund 1 Mrd. US-Dollar in den Ausbau der Mine stecken zu wollen. Dabei handelt es sich um eine so genannte „Tier One“-Goldmine. Dies bedeutet, dass sie eine relativ lange Lebensdauer, hohe Jahresproduktion und relativ niedrige Produktionskosten vorzuweisen hat. Damit würde das Unternehmen seinem Ziel näherkommen, sich stärker auf die ertragreichsten Minenprojekte zu konzentrieren. Auf diese Weise wäre das Unternehmen in der Lage, auch mit niedrigeren Goldpreisen fertig zu werden.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Barrick Gold-Aktie erwarten, könnten mit einem klassischen Optionsschein Call der Deutschen Bank (WKN: DS8BAM / ISIN: DE000DS8BAM0, Laufzeit bis zum 17.06.2020) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Optionsscheins liegt derzeit bei 8,36. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem klassischen Optionsschein Put der Deutschen Bank (WKN: DS8BAV / ISIN: DE000DS8BAV1, aktueller Hebel 19,02; Laufzeit bis zum 17.06.2020) auf fallende Kurse der Barrick Gold-Aktie setzen.

Stand: 06.06.2019/ Ein Gastkommentar von Christian-Hendrik Knappe, db x-markets

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