BANK FÜR TIROL UND VORARLBERG AKTIENGESELLSCHAFT

AKTIONÄRSREPORT: ZWISCHENBERICHT

ZUM 31.03.2022

Zwisc bericht

Inhalt

  1. Termine 2022 für BTV Aktionäre
  2. BTV Konzern im Überblick
    Lagebericht und Erläuterungen zur Geschäftsentwicklung des BTV Konzerns
  3. Wirtschaftliches Umfeld
  1. BTV Aktien
  2. Bilanz- und Erfolgsentwicklung
    Verkürzter Konzernzwischen-

abschluss

  1. Bilanz
  2. Gesamtergebnisrechnung
  3. Eigenkapital-Veränderungsrechnung
  1. Kapitalflussrechnung

Termine für BTV Aktionäre

15 Anhang BTV Konzern 2022

  1. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
  1. Wesentliche Geschäftsfälle der bzw. nach der Berichtsperiode
  2. Angaben zur Bilanz - Aktiva
  1. Angaben zur Bilanz - Passiva
  1. Angaben zur Gesamtergebnisrechnung
  1. Sonstige und ergänzende Angaben
  1. Segmentbericht
  1. Erklärung der gesetzlichen Vertreter
  2. Impressum

Ordentliche Hauptversammlung

11.05.2022, 10.00 Uhr, Stadtforum 1, Innsbruck

Die Dividende wird am Tag nach der Hauptversammlung auf der

BTV Homepage sowie im Amtsblatt der Wiener Zeitung veröffentlicht.

Ex-Dividendentag

17.05.2022

Dividendenzahltag

19.05.2022

Zwischenbericht zum 31.03.2022

Veröffentlichung am 27.05.2022 (www.btv.at)

Halbjahresfinanzbericht zum 30.06.2022

Veröffentlichung am 26.08.2022 (www.btv.at)

Zwischenbericht zum 30.09.2022

Veröffentlichung am 25.11.2022 (www.btv.at)

BTV Konzern im Überblick

Erfolgszahlen in Mio. €

31.03.2022

31.03.2021

Veränderung in %

Zinsüberschuss

36,0

38,0

-5,3 %

Risikovorsorgen im Kreditgeschäft

2,9

-2,7

>-100 %

Provisionsüberschuss

14,7

13,8

+6,7 %

Erfolg aus at-equity-bewerteten Unternehmen

11,3

15,8

-28,7 %

Verwaltungsaufwand

-49,1

-43,4

+13,2 %

Sonstiger betrieblicher Erfolg

26,7

1,2

>+100 %

Periodenüberschuss vor Steuern

39,9

23,4

+69,9 %

Konzernperiodenüberschuss

35,3

21,2

+66,1 %

Bilanzzahlen in Mio. €

31.03.2022

31.12.2021

Veränderung in %

Bilanzsumme

13.932

14.265

-2,3 %

Forderungen an Kunden nach Risikovorsorge

8.170

8.071

+1,2 %

Primärmittel

9.074

9.394

-3,4 %

davon Spareinlagen

1.359

1.410

-3,6 %

davon eigene Emissionen

1.324

1.364

-2,9 %

Eigenkapital

1.917

1.881

+1,9 %

Betreute Kundengelder

16.867

17.422

-3,2 %

Regulatorische Eigenmittel (CRR) in Mio. €

31.03.2022

31.12.2021

Veränderung in %

Gesamtrisikobetrag

8.306

8.214

+1,1 %

Eigenmittel

1.322

1.352

-2,2 %

davon hartes Kernkapital (CET1)

1.094

1.119

-2,2 %

davon gesamtes Kernkapital (CET1 und AT1)

1.094

1.119

-2,2 %

Harte Kernkapitalquote

13,2 %

13,6 %

-0,4%-Pkt.

Kernkapitalquote

13,2 %

13,6 %

-0,4%-Pkt.

Eigenmittelquote

15,9 %

16,5 %

-0,6%-Pkt.

Veränderung

Unternehmenskennzahlen in %-Punkten

31.03.2022

31.03.2021

in %-Punkten

Return on Equity vor Steuern (Eigenkapitalrendite)*

8,5 %

5,3 %

+3,2 %-Pkt.

Return on Equity nach Steuern*

7,5 %

4,8 %

+2,7 %-Pkt.

Cost-Income-Ratio(Aufwand/Ertrag-Koeffizient)

56,1 %

63,0 %

-6,9%-Pkt.

Risk-Earnings-Ratio (Kreditrisiko/Zinsergebnis)

-8,1 %

7,1 %

-15,2%-Pkt.

Veränderung

Ressourcen Anzahl

31.03.2022

31.03.2021

Anzahl

Durchschnittlich gewichteter Mitarbeiterstand

1.451

1.244

+207

Anzahl der Geschäftsstellen

35

35

+0

Kennzahlen zu BTV Aktien**

31.03.2022

31.03.2021

Anzahl Stamm-Stückaktien

34.031.250

31.531.250

Anzahl Vorzugs-Stückaktien

0

2.500.000

Höchstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in €

32,00/-

31,00/27,80

Tiefstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in €

29,80/-

29,60/27,00

Schlusskurs Stamm-/Vorzugsaktie in €

31,00/-

30,80/27,80

Marktkapitalisierung in Mio. €

1.055

1.041

IFRS-Ergebnis je Aktie in €*

3,49

2,25

Kurs-Gewinn-Verhältnis Stammaktie

8,9

13,7

Kurs-Gewinn-Verhältnis Vorzugsaktie

-

12,3

  • annualisiert
  • Am 16. Juni 2021 fand eine gesonderte Versammlung der Vorzugsaktionäre der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft statt. In dieser wurde die Umwandlung der Vorzugsaktien in nunmehr Stamm-Stückaktien beschlossen, womit zum 31.03.2022 lediglich Stammaktien bestanden.

BTV Zwischenbericht zum 31.03.20223

Lagebericht und Erläuterungen zur Geschäftsentwicklung des BTV Konzerns 2022

Wirtschaftliches Umfeld

Zinsmärkte

Krieg in der Ukraine verschärft Lieferkettenproblema- tik und Inflationsanstieg

Der Start in das Jahr 2022 verlief vielversprechend, da es trotz rekordhoher Corona-Fallzahlen vielen Ländern möglich war, die diesbezüglichen Beschränkungen zu lockern oder sogar aufzuheben. Erwartet wurde ein Wirtschaftswachstum deutlich über Potenzial, getrieben von einer starken Nachfrage im Zuge des Abbaus der während der Pandemie angehäuften Erspar- nisse. Bereits im Februar, mit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine war die positive Konjunkturstimmung vorbei. Auf den Krieg in der Ukraine reagierte der Westen mit scharfen Sanktio- nen gegen Russland in den Bereichen Finanzen, Technologie und Energie. Auch wenn diese Sanktionen die russische Wirt- schaft vergleichsweise stärker getroffen haben und treffen werden, hatten und haben sie dennoch auch Auswirkungen für den Westen, insbesondere für Europa. Ängste vor einer möglichen Reduktion russischer Rohstoffexporte im Zuge russischer Vergeltungsmaßnahmen als Reaktion auf die Sanktionen des Westens führten zu stark steigenden Rohstoff- preisen an einem ohnehin schon angespannten Markt. Die zunehmende wirtschaftliche Entflechtung des Westens mit Russland bewirkte auch eine weitere Verschärfung der globalen Lieferkettenproblematik. Diese Entwicklungen haben den Inflationsanstieg im 1. Quartal weiter vorangetrieben. Teue- rungsraten von 7,9 % in den USA und 7,5 % in der Eurozone zeigen, dass der Verbraucherpreisanstieg deutlich über dem Zielniveau der Notenbanken liegt. Bedingt durch den starken Inflationsanstieg wird auch das Wirtschaftswachstum im

1. Quartal deutlich unter den Erwartungen vom Jahresanfang, aber dennoch über dem Potenzialwachstum zu liegen kommen. Zu den Haupttreibern zählen ein starker Konsum sowie ein gut ausgelasteter Arbeitsmarkt.

Notenbanken greifen mit restriktiverer Geldpolitik ein

Die hohen Inflationszahlen zwangen die Notenbanken Fed und EZB zu verstärktem Handeln sowie einer restriktiveren Rheto- rik. Die US-Notenbank Fed beendete im März ihr Anleihekauf- programm. Eine Verringerung der Bilanzsumme, das sogenann- te Quantitative Tightening, ist ab Mai geplant und soll sich bis Juli weiter beschleunigen. Zusätzlich erhöhte die Fed die Bandbreite für den Leitzins in ihrer Zinssitzung Mitte März bereits um 25 Basispunkte auf 0,25 % bis 0,50 %. Weitere Zinsschritte wurden bereits kommuniziert und auch stärkere Anstiege nicht ausgeschlossen. Auch die EZB reagierte auf die höhere Inflation und beendete ihr pandemiebedingtes Anleihe- kaufprogramm PEPP im März 2022. Das Anschlussprogramm soll in geringerem Umfang noch bis in das 3. Quartal Unter- stützung bieten. Gegen Ende des Jahres soll der Einlagezinssatz in Richtung 0 % ansteigen.

Die Renditen haben quer über den Globus daher deutlich zugelegt. Die US-Zinskurve hat sich aufgrund der Zinsanhe- bungserwartungen stark verflacht, da kurzfristige Zinsen stärker angestiegen sind als langfristige. Erstmals seit 2019 hat sich diese zum Quartalsende sogar teilweise invertiert. Die EUR- Zinskurve hat sich hingegen aufgrund höherer Inflationserwar- tungen sowie der Reduktion des Anleihekaufprogramms spürbar versteilert.

Riskantere Anleihesegmente wie Unternehmens-, Hochzins- oder Schwellenländeranleihen litten im 1. Quartal unter zunehmenden Risikoaufschlägen. Sorgen vor einer Konjunktur- abkühlung sowie höheren Finanzierungskosten ließen diese ansteigen. Besonders stark davon betroffen waren Hochzinsan- leihen aus der Eurozone, denn der Krieg in der Ukraine setzt europäischen Unternehmen mit schwächeren Bonitäten aufgrund der engeren wirtschaftlichen Verflechtung mit Russland stärker zu.

Steigende Zinsen sowie zunehmende Risikoaufschläge führten zu einer negativen Performance im Anleihesegment. Davon ausgeschlossen waren lediglich Inflationsschutzanleihen.

Die langlaufenden Euro-Zinssätze(10-Jahres-Euro-Swap) stiegen im 1. Quartal 2022 um 90 Basispunkte auf 1,2 % deutlich an. Bei den Geldmarktzinsen gab es mit einer Rendite von −0,46 % nur einen leichten Anstieg von 11 Basispunkten im Vergleich zum 31.12.2021 (3-Monats-Euribor).

BTV Zwischenbericht zum 31.03.20224

Devisenmärkte

Euro auf Abwertungskurs gegenüber dem US-Dollar und Schweizer Franken

Der Euro setzte seinen Abwertungskurs gegenüber dem

US-Dollar auch im neuen Jahr fort. Mit kurzen Unterbrechun- gen verlor die Gemeinschaftswährung gegenüber dem

US-Dollar im 1. Quartal um 2,9 %, daher stand das EUR/ USD-Währungspaar Ende März bei 1,11. Der Hauptgrund für die Euro-Abwertung war der Krieg in der Ukraine. Bedingt durch die geografische Nähe und die engeren wirtschaftlichen Verflechtungen mit Russland leidet die europäische Wirt- schaft stärker unter dem Krieg als die US-Konjunktur. Zudem gilt der US-Dollar als sicherer Hafen und wird deshalb wäh- rend ungewisser Zeiten verstärkt nachgefragt. Darüber hinaus stärkten auch die höheren Zinserwartungen in den Vereinig- ten Staaten die US-Währung. Die Währungsentwicklung war damit nicht nur auf eine Euro-Schwäche, sondern auch auf eine US-Dollar-Stärke zurückzuführen.

Auch gegenüber dem Schweizer Franken verlor der Euro im

1. Quartal 2022 an Wert. Die Gemeinschaftswährung notierte zum Quartalsende um 1,6 % schwächer, wodurch das EUR/

CHF-Währungspaar auf 1,02 sank. Zurückzuführen war die Euro-Schwäche auch hier hauptsächlich auf den Krieg in der

Ukraine. Die Abwertung gegenüber dem Franken fiel aller- dings nicht ganz so stark aus, da dieser im Gegensatz zum US-Dollar nicht durch zusätzliche Faktoren unterstützt wurde.

Devisenkurse zum 31.03.2022:

EUR/USD: 1,1101

EUR/CHF: 1,0267

EUR/JPY: 135,17

BTV Zwischenbericht zum 31.03.20225

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BTV - Bank für Tirol und Vorarlberg AG published this content on 27 May 2022 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 27 May 2022 06:38:18 UTC.