Banco Bilbao Vizcaya Argentaria : Spanische Banken müssen neue Steuer zahlen
Am 07. November 2018 um 16:32 Uhr
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Madrid (Reuters) - Auf die spanischen Banken kommt eine neue Steuer zu.
Die Regierung will mit einer Gesetzesänderungen dafür sorgen, dass die Geldhäuser künftig für die sogenannte Stempelsteuer bei Hypothekendarlehen aufkommen müssen. Bisher müssen die Kunden die Abgabe zahlen, die für die Ausstellung der Dokumente fällig wird. Das Gesetz werde am Freitag in Kraft treten, erklärte die Regierung am Mittwoch. Die Aktien der großen spanischen Banken legten dennoch deutlich zu, da die Steuer nicht rückwirkend gelten wird.
Mit der Gesetzesänderung sorgt die Regierung dafür, dass die Banken trotz einer gegenteiligen Entscheidung des Obersten Gerichts künftig für die Abgabe aufkommen müssen. Die Richter hatten am Dienstag überraschend geurteilt, dass die Stempelsteuer weiterhin von den Kunden getragen werden muss. Die Entscheidung bewahrte die Banken vor möglichen Entschädigungszahlungen in Milliardenhöhe und beflügelte die Aktien spanischer Geldhäuser. Die Papiere der Caixabank notierten am Nachmittag rund vier Prozent höher. Die Aktien von Banco Sabadell und Santander legten je rund drei Prozent zu, BBVA und Bankinter gewannen je rund zwei Prozent.
Die Banco Bilbao Vizcaya Argentaria, S.A. ist eine Bankengruppe, die in drei Tätigkeitsbereichen organisiert ist: - Retailbanking: Verkauf von klassischen und spezialisierten Produkten und Dienstleistungen (Leasingkredite, Verbraucherkredite, Versicherungen, usw.); - Investment- und Market-Banking: Projektfinanzierung, Kapitalanlagen, Finanzvermittlung, Beratung bei Fusionen und Übernahmen, usw.; - Private Banking und Vermögensverwaltung. Ende 2023 verwaltet die Gruppe 413,5 Milliarden Euro an laufenden Einlagen und 377,6 Milliarden Euro an laufenden Krediten. Die Produkte und Dienstleistungen werden über ein Netz von 5.949 Filialen in der ganzen Welt vertrieben.