LONDON (dpa-AFX) - Der britische Luftfahrt- und Rüstungskonzern BAE Systems hat 2016 von höheren Militärausgaben der USA profitiert. Der Umsatz kletterte im vergangenen Jahr auch dank des schwachen britischen Pfunds auf 19 Milliarden Pfund (22,5 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag bei der Vorlage vorläufiger Zahlen in London mitteilte. Das waren gut eine Milliarde Pfund mehr als ein Jahr zuvor. Der operative Gewinn (bereinigtes Ebitda) legte um 13 Prozent auf 1,9 Milliarden Pfund zu. Das war mehr als Analysten erwartet hatten. Wegen höherer Steuern und Finanzierungskosten trat der Überschuss allerdings mit 938 Millionen Pfund praktisch auf der Stelle.

"2016 war ein gutes Jahr für BAE", sagte Unternehmenschef Ian King. Das Unternehmen habe ein gut bestücktes Auftragsbuch. Zudem habe sich der Ausblick für Militärausgaben in vielen Märkten verbessert. Im laufenden Jahr will das Management den um Sondereffekte bereinigten Gewinn je Aktie um fünf bis zehn Prozent steigern. King wird im Sommer in den Ruhestand gehen. Sein Nachfolger wird Charles Woodburn, der zurzeit das operative Geschäft des Herstellers von U-Booten und IT-Sicherheitstechnik leitet. BAE System ist teilweise auch für die Produktion des Eurofighters verantwortlich./mne/das/zb