Die Axel Springer SE hat das Konzernergebnis für das erste Halbjahr zum 30. Juni 2018 veröffentlicht. Das Unternehmen erzielte in diesem Zeitraum ein organisches Umsatzwachstum von 9,4 %. Auf Basis des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 15 zur Umsatzrealisierung machten diese Umsätze 69 % der Konzernerlöse und 85 % der Werbeerlöse aus. Der digitale Beitrag zum bereinigten Konzern-EBITDA stieg auf 80 %. Insgesamt steigerte Axel Springer den Konzernumsatz im ersten Halbjahr um 5,9 % auf EUR 1.560,9 Mio. gegenüber EUR 1.474,2 Mio. im Vorjahreszeitraum. Dies ist vor allem auf das besonders dynamische Wachstum der Rubrikenangebote (Classifieds Media) zurückzuführen. Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte übertraf der Konzernumsatz den Vorjahreswert um 4,3 %. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte im ersten Halbjahr um 11,7 % auf 354,5 Mio. Euro gegenüber 317,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum gesteigert werden. Alle drei operativen Segmente (Rubrikenangebote /News Media /Marketing Media) trugen zu diesem Ergebnisanstieg bei. Die bereinigte EBITDA-Rendite stieg leicht auf 22,7 % gegenüber 21,5 % im Vorjahr. Der um Sondereffekte und Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen bereinigte Konzernüberschuss blieb im ersten Halbjahr mit 169,3 Mio. Euro gegenüber 169,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum nahezu stabil. Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag bei 1,36 EUR gegenüber 1,38 EUR im Vorjahr. Organisch blieb es mit -0,7% ebenfalls in etwa konstant. Der unbereinigte Konzernjahresüberschuss stieg deutlich um 58,7% auf 185,6 Mio. EUR gegenüber 116,9 Mio. EUR im Vorjahr. Ursächlich hierfür waren Einmaleffekte im Zusammenhang mit dem Verkauf der Anteile an der aufeminin-Gruppe und der Übertragung des Axel-Springer-Hochhauses in Berlin an den Axel Springer Pensionstreuhandverein. Nach einem starken Anstieg im ersten Quartal erhöhte sich der Free Cashflow ohne die Effekte aus Immobilientransaktionen an den Unternehmensstandorten im ersten Halbjahr um 4,9 % auf EUR 171,1 Mio. (Vorjahr: EUR 163,2 Mio.). Die Nettoverschuldung belief sich zum 30. Juni 2018 auf 1.416,5 Mio. EUR im Vergleich zu 1.020,2 Mio. EUR zum 31. Dezember 2017. Dies ist im Wesentlichen auf höhere Leasingverbindlichkeiten aufgrund der erstmaligen Anwendung der neuen Leasingbilanzierung sowie der Anmietung der Axel-Springer-Passage und des Axel-Springer-Hochhauses zurückzuführen. Das bereinigte EBIT war mit EUR 253 Mio. nach EUR 251 Mio. im Jahr 2017 weitgehend stabil. Darüber hinaus hat der Vorstand seine Konzernprognose für das Gesamtjahr 2018 bestätigt. Auf der Umsatzseite erwartet er einen Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich, der auch organisch erreicht werden soll. Für das bereinigte EBITDA erwartet Axel Springer weiterhin einen Anstieg im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Für das bereinigte Ergebnis je Aktie erwartet der Konzern unverändert einen Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Organisch sollen sowohl das bereinigte EBITDA als auch das bereinigte Ergebnis je Aktie im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich zulegen. Der Anstieg des Free Cashflow, ohne Berücksichtigung der Effekte aus den Immobilientransaktionen am Hauptsitz, entspricht den Erwartungen für das Gesamtjahr, für das weiterhin eine stabile oder leicht steigende Zahl im Vergleich zum Vorjahr erwartet wird. Für das Gesamtjahr und unter Berücksichtigung der Auswirkungen von IFRS 16 erwartet das Unternehmen eine Marge, die leicht unter dem Vorjahresniveau liegt.