HAMBURG (dpa-AFX) - Nach dem Austritt von Stickstoff beim Kupferproduzenten Aurubis in Hamburg ist einer der drei Verletzten am Donnerstag im Krankenhaus gestorben. Dies sagte ein Unternehmenssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Die beiden anderen Mitarbeiter seien noch in Behandlung.

Genauere Angaben zu den Verunglückten machte der Sprecher zunächst nicht. Für die Aurubis-Beschäftigten werde psychologische Betreuung angeboten. "Wir sind alle sehr betroffen", sagte der Unternehmenssprecher. Das Mitgefühl gelte den Angehörigen der Verunglückten. Der Stickstoff ist den Unternehmensangaben zufolge in der Rohhütte Werk Ost ausgetreten. Die Ursache war am Morgen noch unklar.

Nach Angaben der Feuerwehr Hamburg wurden die Einsatzkräfte in der Nacht zu Donnerstag wegen eines Stickstoffaustritts mit drei bewusstlosen Personen gerufen. Demnach haben Kräfte der firmeneigenen Werkfeuerwehr die drei Verunglückten noch vor Eintreffen der Feuerwehr Hamburg aus dem Gefahrenbereich gerettet und mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen. Die Feuerwehr Hamburg hat Messungen und Belüftungsmaßnahmen vorgenommen. Vorsorglich wurde eine Stickstoffleitung des Betriebs geschlossen./gyd/sza/DP/mis