Hamburg (Reuters) - Die gestiegenen Energiekosten haben den operativen Gewinn von Europas größter Kupferhütte Aurubis zu Anfang des Geschäftsjahres 2022/23 deutlich schrumpfen lassen.

Das operative Vorsteuerergebnis fiel im ersten Geschäftsquartal von Oktober bis Dezember um fast ein Viertel auf 125 Millionen Euro, wie der Konzern am Montag mitteilte. Besonders stark war der Rückgang in der Recyclingsparte, deren Ergebnis um mehr als die Hälfte auf 35 (Vorjahreszeitraum 83) Millionen Euro absackte. Dagegen legte das Ergebnis in der klassischen Kupferproduktion um 15 Prozent auf 108 Millionen Euro zu. Für das Gesamtjahr stellte der Vorstand einen Vorsteuergewinn am oberen Rand des Prognosekorridors von 400 bis 500 (Vorjahr 532) Millionen Euro in Aussicht.

"Wir sind mit einem sehr respektablen Ergebnis in das neue Geschäftsjahr gestartet - berücksichtigt man insbesondere die hohe Inflation und gestiegene Energiekosten", erklärte Vorstandschef Roland Harings. Er geht davon aus, dass Aurubis im verbleibenden Geschäftsjahr bis Ende September von einer weiter wachsenden Kupfernachfrage und um rund 35 Prozent höheren Schmelz- und Raffinierlöhne für Kupferkonzentrate profitieren werde.

(Bericht von Jan C. Schwartz, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)