VELDHOVEN (dpa-AFX) - Der Chipindustrie-Ausrüster ASML bleibt trotz der Corona-Pandemie nach kräftigen Zuwächsen 2020 zuversichtlich für das laufende Jahr. Das Schwergewicht aus dem Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 erwartet für 2021 weiterhin ein Wachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich, wie der Konzern am Mittwoch im niederländischen Veldhoven mitteilte. Zudem prüft das Unternehmen einen signifikanten Aktienrückkauf im ersten Quartal.

Für das laufende erste Quartal erwartet ASML Umsätze von 3,9 bis 4,1 Milliarden Euro sowie eine Bruttomarge zwischen 50 und 51 Prozent. Sie gibt an, wie viel vom Verkaufspreis nach Abzug der Herstellungskosten übrig bleibt. Das ist deutlich mehr als Analysten auf dem Zettel haben.

Im vierten Quartal erlöste ASML 4,3 Milliarden Euro, rund 7,5 Prozent mehr als im dritten Quartal. Damit übertraf das Unternehmen deutlich seine eigene Prognose und die Erwartungen der Analysten. Die in der Branche wichtige Bruttomarge kletterte von 47,5 auf 52 Prozent.

Beim Auftragseingang konnten die Niederländer im Schlussquartal ebenfalls deutlich auf 4,2 Milliarden Euro zulegen nach 2,9 Milliarden Euro ein Quartal zuvor. Wegen der Schwankungen in der konjunktursensiblen Chipbranche werden Geschäftszahlen üblicherweise mit dem Vorquartal verglichen. Unter dem Strich legte der Nettogewinn um 27 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zu./mne/jha/