Die Ascentage Pharma Group International gab bekannt, dass sie die aktualisierten Ergebnisse einer Phase-II-Studie mit dem MDM2-p53-Inhibitor alrizomadlin (APG-115) in Kombination mit Pembrolizumab bei Erwachsenen und Kindern mit verschiedenen soliden Tumoren in einer Poster-Diskussionssitzung auf der 58. Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) veröffentlicht hat. Die Höhepunkte dieses Abstracts zu Alrizomadlin lauten wie folgt: Neu aktualisierte Aktivitätsergebnisse von Alrizomadlin (APG-115), einem neuartigen MDM2/p53-Inhibitor, plus Pembrolizumab: Phase-2-Studie bei Erwachsenen und Kindern mit verschiedenen soliden Tumoren. Zusammenfassung: #9517: Diese US-amerikanisch-australische multizentrische Studie untersuchte die Sicherheit, Verträglichkeit, Pharmakokinetik (PK), Pharmakodynamik (PD) und Antitumoraktivität von Arizomadlin in Kombination mit Pembrolizumab bei Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren.

Bis zum 1. März 2022 waren 150 Patienten in die Phase-II-Studie aufgenommen worden. Alrizomadlin wurde in der empfohlenen Phase-II-Dosis (RP2D) von 150 mg in Kombination mit intravenös verabreichtem Pembrolizumab oral verabreicht (QOD). Diese Studie besteht aus 6 Kohorten: PD-1/PD-L1-refraktäres Melanom (n=60), nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom (NSCLC, n=19)/STK-11-mutiertes Lungenadenokarzinom (n=7), ATM-mutierte solide Tumore (n=20); Liposarkom (n=17), Urothelkarzinom (n=13) und MPNST, bei denen vorherige Standardtherapien versagt haben (n=14).

Ergebnisse zur Wirksamkeit: Bei den 46 hinsichtlich ihrer Wirksamkeit auswertbaren (EE) Patienten mit Melanom, bei denen die Behandlung mit PD-1/PD-L1-Inhibitoren fortschritt, betrug die bestätigte ORR 10,9% (2CRs+3 partielle Reaktionen [PRs]/46EEs). In den Unterkohorten der Haut- und Aderhautmelanome lagen die bestätigten ORRs bei 20% (2CRs+2PRs/20EEs) bzw. 6,7% (1PR/15EEs) und die DCRs (einschließlich bestätigter PR, CR und stabiler Erkrankung = 4 Zyklen) bei 55% (2PRs+2CRs+7SDs/20EEs) bzw. 73,3% (1PR+10SDs/15EEs). In der MPNST-Kohorte lag die DCR bei 50% (6SDs/12EEs).

Die PD-1/PD-L1-refraktären NSCLC-, Urothel- und Liposarkom-Kohorten meldeten jeweils 1 bestätigte PR. Häufige behandlungsbedingte unerwünschte Ereignisse (TRAEs; = 10%) jeglichen Grades waren Übelkeit, Thrombozytopenie, Erbrechen, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Durchfall, Neutropenie und Anämie. Schlussfolgerungen: Diese Phase-II-Studie hat gezeigt, dass Alrizomadlin in Kombination mit Pembrolizumab gut verträglich ist.

Vorläufige und Zwischenergebnisse der Kombinationstherapie zeigten einen klinischen Nutzen für Patienten mit rezidiviertem/refraktärem Melanom und hohen DCRs in den Sub-Kohorten des kutanen und uvealen Melanoms. Alrizomadlin in Kombination mit Pembrolizumab zeigt klinischen Nutzen bei Patienten mit MPNST mit einer DCR von 50%, einer pädiatrischen Orphan-Indikation, für die es keine wirksame Standardtherapie gibt.