Schlieren (awp) - Der Verwaltungsrat des kriselnden Backwarenunternehmens Aryzta hat die Übernahmegespräche mit der Investmentfirma Elliott ohne ein "bindendes Angebot" beendet. Der Verwaltungsrat werde nun die "optimale Option" auswählen, um das Unternehmen nachhaltig weiterzuentwickeln, schreibt Aryzta in einer Mitteilung vom Wochenende.

Der Verwaltungsrat wolle alle strategischen Optionen im besten Interesse des Unternehmens und der Aktionäre vollständig ausloten, wird VR-Präsident Urs Jordi in der Mitteilung zitiert. Seine Pläne will das Gremium dann an der kommenden Generalversammlung den Aktionären vorlegen. Ein neues Datum für die ursprünglich auf den 11. November angesetzte Generalversammlung werde "bald" angekündigt, heisst es weiter.

Aryzta und die Investmentfirma Elliott des US-Milliardärs Paul Singer hatten im September "fortgeschrittene" Übernahmeverhandlungen bestätigt. Die britische Elliott-Tochter Elliott Advisors gab damals bekannt, dass sie dem Aryzta-Verwaltungsrat ein Angebot für den Kauf des gesamten Aryzta-Aktienkapitals unterbreiten wolle.

Der an einer ausserordentlichen Generalversammlung von Mitte September neu bestellte Verwaltungsrat hatte in der Folge Anfang Oktober angekündigt, im Rahmen eines neu gebildeten Komitees alle möglichen Optionen zu prüfen. Darunter seien der Verkauf des Unternehmens oder auch Teilverkäufe. Die Verschiebung der Generalversammlung begründet der Verwaltungsrat damit, dass er mehr Zeit für die Prüfung benötige.

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