Zürich (awp) - Der fürs Präsidium des Backwarenkonzerns Aryzta nominierte Andreas Schmid setzt bei einer allfälligen Wahl auf die unternehmerische Weiterentwicklung der Firma. "Ein schneller Verkauf steht nicht im Vordergrund", sagte Schmid im Gespräch mit der "Bilanz" (Vorabdruck zur Ausgabe vom 28.08.). "Wir wollen die Firma unternehmerisch stärken."

Dem bestehenden Verwaltungsrat unter Gary McGann war nachgesagt worden, er suche für die Firma dringend einen Käufer - bisher allerdings vergebens. Gegen die Wahl von Schmid an der ausserordentlichen Generalversammlung vom 16. September hat sich eine Aktionärsgruppe rund um die Beteiligungsgesellschaften Veraison und Cobas ausgesprochen. Sie schlagen den früheren Hiestand-Chef Urs Jordi fürs Präsidium und Heiner Kamps sowie Armin Bieri zur Wahl in den Verwaltungsrat vor.

Er habe die Vertreter der Gruppe schon zum persönlichen Gespräch getroffen, sagte Schmid der "Bilanz" weiter. "Es wäre natürlich schon das Ziel, dass sich die Situation wieder entkrampfen kann." Generell sieht er Investoren, die vor allem auf den kurzfristigen Gewinn aus sind, kritisch: "Ich habe eine tiefe Aversion gegen Leute, die reinkommen, schnell Geld machen und verschwinden."

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