LUXEMBURG (dpa-AFX) - Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown kommt bei den geplanten Veräußerungen von Immobilien weiter voran. Im Zuge der Hauptversammlung teilte das Unternehmen am Dienstag mit, dass 2020 bislang Objekte, die nicht zum Kernportfolio gehörten, im Wert von insgesamt 2,6 Milliarden Euro verkauft worden seien. Bei der Vorlage von Quartalszahlen Ende November war noch von 2,1 Milliarden Euro die Rede gewesen. Die Verkäufe seien über Buchwert erfolgt, hieß es nun weiter. Zudem seien Deals im Volumen von weiteren rund 500 Millionen Euro in der Pipeline.

Auf dem Aktionärstreffen stimmten die Anleger wie erwartet auch der vorgeschlagenen Dividende von 0,14 Euro je Aktie zu. Die Anteilseigner können zwischen Bargeld oder neuen Aktien wählen.

Der Kurs reagierte nicht auf die Nachrichten. Die Aktie notierte zuletzt 1,29 Prozent im Minus bei 6,108 Euro. Ihr war bereits in den vergangenen Tagen nach einem starken Anstieg seit Anfang November die Luft ein Stück weit ausgegangen.

Angetrieben hatte die November-Rally die Hoffnung auf baldige Impferfolge gegen das Coronavirus. So ist das Gewerbeimmobilien-Unternehmen einer der größten Verlierer der Corona-Pandemie. Mit einem Minus von fast einem Viertel im bisherigen Jahresverlauf zählt es zu den schwächsten Werten im MDax./mis/eas