FRANKFURT (Dow Jones)--Der Immobilienkonzern Aroundtown hat in den ersten neun Monaten des Jahres auch dank des Zusammenschlusses mit TLG die Mieteinnahmen kräftig gesteigert. Das solide Wohnimmobiliengeschäft glich die pandemiebedingten Schwächen im Hotelportfolio aus. Unter dem Strich jedoch sank der Gewinn wegen niedrigerer Bewertungsgewinne und höherer Ausgaben. An der Prognose für das Gesamtjahr hält die Aroundtown SA fest.

Die Nettomieteinnahmen kletterten im Neunmonatszeitraum um 37 Prozent auf 890 Millionen Euro. Die Rate der Mieteinziehungen betrug 85 Prozent, ohne Hotels lag sie bei 96 Prozent. Im dritten Quartal hat sich die Rate bei den Hotels auf 58 Prozent von 21 Prozent im zweiten Quartal verbessert.

Der FFO I, eine in der Immobilienwirtschaft gängige Kennziffer für die operative Ertragskraft, stieg um 18 Prozent auf 438 Millionen Euro. Der FFO je Aktie betrug 33 Cent.

Der Gewinn nach Steuern sackte auf 812 Millionen Euro von 1,48 Milliarden Euro ab. Der den Aktionären zurechenbare Gewinn betrug 597 Millionen Euro, im dritten Quartal waren es 111 Millionen Euro bzw 8 Cent pro Aktie.

Im laufenden Jahr rechnet Aroundtown weiterhin mit einem FFO nach Perpetualpapierzuteilung von 460 bis 485 Millionen Euro nach 446 Millionen im Vorjahr. Den FFO je Aktie sieht Aroundtown wegen des Aktienrückkaufprogramms nun um einen Cent höher. So soll er inklusive der Belastungen aus der Corona-Pandemie 26 bis 29, ohne die Belastungen 35 bis 27 (Vorjahr 38) Cent betragen. Aroundtown hatte bereits vor zwei Wochen angekündigt, die Dividende für 2020 auf 14 Cent zu halbieren.

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November 25, 2020 01:24 ET (06:24 GMT)