ArcelorMittal : Stahlkocher fahren in Corona-Krise Produktion zurück
Am 23. April 2020 um 12:03 Uhr
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Düsseldorf (Reuters) - Die Stahlindustrie in Deutschland mit Branchengrößen wie Thyssenkrupp und Salzgitter drosselt in der Corona-Krise ihre Produktion.
Im März habe die Schwerindustrie ihren Rohstahlausstoß gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,4 Prozent auf 3,3 Millionen Tonnen gesenkt, teilte die Wirtschaftsvereinigung Stahl am Donnerstag mit. Von Januar bis Ende März seien 9,8 Millionen Tonnen produziert worden - ein Minus von 5,6 Prozent. Die Branche leidet vor allem unter der schwachen Nachfrage der Automobilindustrie, die durch die Corona-Krise noch stärker als ohnehin ins Schlingern geraten ist.
ArcelorMittal ist der weltweit Marktführer in der Stahlindustrie. Der Umsatz verteilt sich auf folgende Geschäftsbereiche:
- Verkauf von Kohlenstoff-Flachstahlerzeugnissen (56.6%): warm- und kaltgewalzte Stahlcoils, beschichtete Bleche, usw. ;
- Verkauf von Kohlenstoff-Langstahlerzeugnissen (20.7%): Stahlträger, Betonstahl, Stabstähle, Maschinendrähte, Sägedrähte, Stahlspundwände, Schienen, Sonderprofile und Drahtziehprodukte;
- Verkauf der Rohrprodukten (3.2%);
- Verkauf von Eisen Ore und Kohle (1,8%);
- sonstige (17,7%): vor allem Stahlverarbeitung, -vertrieb und -handel.
Die Konzernprodukte sind in erster Linie in den Sektoren Automobilindustrie, Haushaltsgeräte, Verpackung und Bau eingesetzt.
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (9,6 %), Polen (6,5 %), Frankreich (6,8 %), Spanien (5,8 %), Europa (23,7 %), Vereinigte Staaten (13 %), Amerika (25,4 %), Asien und Afrika (9,2 %).