Die Importe bestimmter Stahlprodukte in die EU hätten jüngst stark zugenommen, teilte die EU-Kommission am Montag mit. Die Entwicklung deute darauf hin, dass Gegenmaßnahmen angebracht sein könnten. Dabei kann es sich um Zölle oder Importquoten handeln. Die Studie kann bis zu neun Monate dauern.

Hintergrund sind die seit Freitag geltenden US-Zölle auf Stahl. Die Brüsseler Behörde warnt, dass eigentlich für Amerika bestimmter Stahl in Europa verkauft wird. Nach Berechnungen der europäische Stahlvereinigung Eurofer könnten jährlich 13 Millionen Tonnen Stahl zusätzlich ihren Weg nach Europa finden. Insgesamt stehen Zehntausende Jobs auf dem Spiel. Die EU und sechs andere Staaten sind von den neuen US-Strafabgaben zunächst ausgenommen.