TOKIO (dpa-AFX) - Im Wettstreit um die Chipsparte des angeschlagenen japanischen Technologiekonzerns Toshiba
Nach einem schweren Bilanzskandal und heftigen Verlusten im US-Atomkraftwerksgeschäft braucht Toshiba dringend frisches Geld. Deswegen will der Konzern seine gut laufende Speicherchipsparte verkaufen.
Den Informationen zufolge bietet Broadcom umgerechnet knapp 18 Milliarden Euro und hätte es im Vergleich zu anderen Bietern einfacher bei der Wettbewerbsprüfung. Im Gegensatz dazu habe das Konsortium rund um KKR die Rückendeckung der japanischen Regierung, biete aber mit umgerechnet 14,5 Milliarden Euro deutlich weniger. Weder Broadcom noch KKR wollten den Bericht kommentieren.
Laut Bloomberg erwägt iPhone-Hersteller Apple
Die Zeit für Toshiba drängt. Doch US-Partner Western Digital, der mit Toshiba ein wichtiges Werk betreibt, will bei dem Verkauf der Speicherchipsparte mitreden und plädiert im laufenden Streit nun für ein Schiedsverfahren, dass den Abschluss des Deals erheblich verzögern könnte./hoskate/das/men