APPLE INC. 
Der Schritt ist der jüngste in einer von Spotify Technology angeführten Aktion gegen die App Store-Politik des iPhone-Herstellers, die einige Entwickler und Firmen als unfair betrachten.
"Apples neue Bedingungen missachten nicht nur Geist und Buchstaben des Gesetzes, sondern machen, wenn sie unverändert bleiben, den DMA (Digital Markets Act) zum Gespött", schrieb die Gruppe in einem Brief an die Europäische Kommission.
Apple erhebt von Entwicklern, die ihre Apps über den App Store vertreiben, eine jährliche Gebühr von bis zu 30 % und beschränkt sie auf sein eigenes Zahlungsverarbeitungssystem.
Das Unternehmen schlug im Januar bestimmte Änderungen vor, bevor die Frist am 7. März abläuft, um bestimmte Bedingungen des DMA zu erfüllen. Diese Gesetzgebung soll es den europäischen Nutzern erleichtern, zwischen konkurrierenden Diensten zu wechseln.
Apple sagte, dass es alternative App Stores auf iPhones und ein Opt-Out von der Nutzung des In-App-Zahlungssystems zulassen würde, aber eine "Kerntechnologiegebühr" von 50 Eurocent pro Benutzerkonto und Jahr für Entwickler, die sich für das neue System anmelden, festlegen würde.
"Die neue Gebührenstruktur in den vorgeschlagenen neuen Bedingungen scheint darauf ausgelegt zu sein, Apples Ausnutzung seiner Dominanz über App-Entwickler aufrechtzuerhalten und sogar zu verstärken", heißt es in dem Brief, der auch von der US-Spielefirma Epic Games und dem französischen Musik-Streaming-Dienst Deezer unterzeichnet wurde.
Zu den Unterzeichnern des Briefes gehört auch der European Publishers Council (EPC), in dem die Vorsitzenden und CEOs der führenden Medienkonzerne der Region vertreten sind.
EU-Kommissar Thierry Breton hatte im Januar erklärt, dass Apple mit strengen Maßnahmen rechnen müsse, wenn die Änderungen an seinem App Store nicht den neuen Vorschriften entsprechen.
