Stockholm (Reuters) - Der weltgrößte Musik-Streamingdienst Spotify baut in der Corona-Krise seinen Kundenstamm weiter aus.

Die Zahl der Premium-Abonnenten, die monatliche Gebühren zahlen und damit für den Großteil des Umsatzes stehen, stieg im ersten Quartal um rund ein Fünftel auf 158 Millionen, wie der schwedische Konzern am Mittwoch mitteilte. Er gewann vor allem in den USA und Indien neue Kunden. Der Zuwachs war stärker als von Analysten erwartet.

Der Umsatz kletterte im ersten Quartal um 16 Prozent auf 2,15 Milliarden Euro. Das Unternehmen wies einen Betriebsgewinn von 14 Millionen Euro aus, nach einem Verlust von 17 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der scharfe Wettbewerb mit Apple Music, Amazon Music und kleineren Konkurrenten macht Spotify allerdings vorsichtig. Die Schweden rechnen für das zweite Quartal mit einem Anstieg auf maximal 166 Millionen Premium-Abonnenten, was unter den Erwartungen von Analysten liegt.

Spotify setzt künftig noch stärker auf Podcasts - darunter inzwischen ein gemeinsames Angebot von Ex-US-Präsident Barack Obama zusammen mit Rocksänger Bruce Springsteen - und führt ähnlich wie Apple eine Abo-Plattform ein.