Maersk bestellt sechs weitere Containerschiffe mit Methanol-Antrieb
Am 05. Oktober 2022 um 13:29 Uhr
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HAMBURG/KOPENHAGEN (dpa-AFX) - Die dänische Reederei Maersk hat sechs weitere Containerschiffe mit Methanol-Antrieb bestellt. Die Schiffe werden von Hyundai Heavy Industries (HHI) gebaut und haben eine Kapazität von jeweils 17 000 Standardcontainern (TEU), wie die Reederei am Mittwoch mitteilte. Die Neubauten sollen 2025 ausgeliefert werden.
Wenn alle 19 bislang bestellten methanolfähigen Neubauten im Einsatz sind und ältere Schiffe ersetzt haben, sparen sie nach Maersk-Angaben jährlich rund 2,3 Millionen Tonnen CO2 ein. Die Reederei will nach eigenen Angaben bis 2040 klimaneutral sein.
"Grünes Methanol ist die am besten skalierbare grüne Brennstofflösung für dieses Jahrzehnt, und wir freuen uns, dass mehrere andere Reedereien auch diesen Weg gewählt haben", sagte der Leiter des Maersk-Flottenbereichs, Palle Laursen. Durch eine schnelle Skalierung in der Produktion könne der Aufpreis für grünes Methanol im Vergleich zu herkömmlichen Brennstoffen sinken. Nach Angaben der Reederei sind die Investitionskosten im Vergleich zu herkömmlichen Antrieben um acht bis zwölf Prozent höher./klm/DP/stw
A.P. Møller - Mærsk A/S ist das weltweit führende Seetransportunternehmen. Die Aktivitäten der Gruppe gliedern sich in zwei Sektoren: - Seefrachtverkehr: Ende 2023 betreibt die Gruppe eine Flotte von über 707 Schiffen (Containerschiffe, Schlepper, Versorgungsschiffe, Gastanker und andere Spezialtransporter). Die Gruppe bietet auch Hafen- und Logistikdienstleistungen an; - Sonstiges: vor allem Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Bau von Werften, dem Management von Fabriken (Kunststoff- und Gummiprodukte) und Unternehmensbeteiligungen. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Dänemark (1,7 %), Vereinigte Staaten (22,4 %), China und Hongkong (5,5 %), Deutschland (3,3 %), Vereinigtes Königreich (3,6 %), Niederlande (3,1 %), Brasilien (2,8 %), Mexiko (2,7 %), Indien (2,7 %), Spanien (2,6 %), Australien (2,5 %), Singapur (1,9 %), Costa Rica (0,7 %) und Sonstige (44,5 %).