IRW-PRESS: Antisense Therapeutics Limited: Antisense Therapeutics: Rückmeldung der
US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA zum Typ C-Gespräch zu ATL1102 in den USA

- Klarheit in Bezug auf die weitere Vorgangsweise betreffend einer Phase-IIb/III-Studie
einschließlich der möglichen Untersuchung höherer Dosierungen
- Das Unternehmen wird auf Basis der FDA-Rückmeldung einen Antrag auf ein beschleunigtes
Zulassungsverfahren stellen

1. Juni 2021 - Antisense Therapeutics Limited [ASX: ANP | US OTC: ATHJY | FWB: AWY], (das
Unternehmen) hat heute unter Bezugnahme auf das Typ C-Beratungsgespräch mit der US Food and
Drug Administration (FDA) am 19. April 2021 bekannt gegeben, dass das Unternehmen das offizielle
Sitzungsprotokoll im Hinblick auf die weitere Entwicklung von ATL1102 für die Behandlung der
Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) in den Vereinigten Staaten erhalten hat. 

Die Rückmeldung hat bestätigt, dass die Ergebnisse der von ANP am Royal Children's
Hospital im australischen Melbourne durchgeführten offenen Phase-II-Studie in einer Dosierung
von 25 mg pro Woche ausreichend sind, um größere Studien zu unterstützen. Unter der
Voraussetzung, dass ANP geeignete Empfehlungen zur Sicherheitsüberwachung berücksichtigt,
könnte die FDA die Untersuchung höherer Dosierungen von ATL1102 über eine Dosis von
25 mg pro Woche hinaus in Betracht ziehen, sofern eine angemessene Begründung erfolgt. 

Wichtig ist vor allem, dass laut Feststellung der FDA das vorgeschlagene Design der Phase
IIb/III-Studie (als einzelne, randomisierte, doppelblinde plazebokontrollierte Studie) und der
primäre Endpunkt (PUL 2.0) akzeptabel erscheinen. Die sekundären Endpunkte Muskelkraft,
bewertet durch MyoGrip, MyoPinch und die vorausgesagte forcierte Vitalkapazität (FVC),
erscheinen ebenso angemessen wie die 52-wöchige Studiendauer, die nicht gehfähige
Patientenpopulation und die Anzahl der Probanden im Verhältnis zu den statistischen Annahmen im
Hinblick auf die Kraft. Die FDA hat angeregt, dass ANP ein Studienprotokoll mit den eingangs
skizzierten Merkmalen zur Überprüfung einreicht. 

Was die nicht-klinischen Anforderungen betrifft, so erwartet die FDA vom Unternehmen die
Durchführung einer neunmonatigen Toxikologiestudie an Affen zur Unterstützung der
Phase-IIb/III-Studie. Die Behörde hat jedoch erklärt, dass ANP aufgrund des Schweregrads
der Indikation die 12-monatige klinische Phase-IIb/III-Humanstudie vor der Einreichung einer
neunmonatigen Toxikologiestudie einleiten kann, sofern ein Entwurf des Studienberichts eingereicht
wird, bevor die Dauer der Verabreichung an die Patienten sechs Monate überschreitet. 

ANP berät sich mit seinen Zulassungsberatern in den USA über die geeigneten
nächsten Schritte und über die Feinabstimmung des Designs der Phase-IIb/III-Studie und der
Entwicklungspläne für die USA und wird die Kosten und die Machbarkeit der neunmonatigen
Studie an Affen evaluieren, was auch für andere klinische Anwendungen von ATL1102 über die
DMD hinaus vorteilhaft wäre. 

Das Unternehmen erörterte im Gespräch mit den Vertretern der FDA auch mögliche
beschleunigte Zulassungswege, die von der FDA als angemessen erachtet wurden. Auf Basis dieser
Rückmeldung plant ANP im Rahmen der weiteren Vorgangsweise, einen Antrag auf ein beschleunigtes
Zulassungsverfahren zu stellen (https://tinyurl.com/fwhemd95).

Das Unternehmen wird sein Hauptaugenmerk weiterhin auf die europäische Phase-IIb-Studie
richten. ANP weist darauf hin, dass es in den kommenden Wochen die Antwort des pädiatrischen
Ausschusses der Europäischen Arzneimittelagentur zu seinem pädiatrischen Prüfkonzept
(PIP) erwartet. Nach deren Erhalt ist die Veröffentlichung eines Markt-Updates geplant.

Diese Mitteilung wurde vom Board des Unternehmens zur Veröffentlichung freigegeben.

Nähere Informationen erhalten Sie über: 

Antisense Therapeutics
Mark Diamond
Geschäftsführer
+61 (0)3 9827 8999
www.antisense.com.au 

Anlegerkontakt
Gennadi Koutchin
XEC Partners
gkoutchin@xecpartners.com.au
1300 932 037

Über Antisense Therapeutics Limited [ASX: ANP | US OTC: ATHJY | FWB: AWY] ist ein
börsennotiertes australisches Biotechnologieunternehmen, das auf die Entwicklung und
Vermarktung von Antisense-Pharmaka zur Behandlung von seltenen Erkrankungen in großen
Märkten mit einem unerfüllten Bedarf spezialisiert ist. Die Produkte wurden in Lizenz von
der Firma Ionis Pharmaceuticals Inc. (NASDAQ: IONS), einem etablierten Marktführer in der
Entwicklung von Antisense-Medikamenten, erworben. Das Unternehmen widmet sich derzeit der
Entwicklung von ATL1102, einem Antisense-Inhibitor des CD49d-Rezeptors, der zur Behandlung von
Patienten mit Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) verwendet wird und zuletzt äußerst
vielversprechende Ergebnisse im Rahmen einer Phase-II-Studie lieferte. ATL1102 hat zudem erfolgreich
eine Phase-II-Studie zur Wirksamkeit und Sicherheit absolviert und die Anzahl von
Gehirnläsionen bei Patienten mit schubförmig remittierender Multipler Sklerose (RRMS)
signifikant verringert. Das Unternehmen verfügt darüber hinaus über ein zweites
Arzneimittel, ATL1103, das auf die Blockierung der Produktion des Somatotropin-Rezeptors (GHR)
abzielt und im Rahmen von klinischen Phase-II-Studien bei Patienten mit Akromegalie, einer
Wachstumsstörung, zur Herabsetzung der IGF-I-Konzentration im Blut geführt hat.

Über ATL1102 ATL1102 ist ein Antisense-Inhibitor von CD49d, einer Untereinheit von VLA-4
(Very Late Antigen-4). Die Antisense-Hemmung der VLA-4-Expression konnte in einer Reihe von
Tiermodellen mit Entzündungskrankheiten, einschließlich Asthma und MS, nachgewiesen
werden; die Daten zu MS im Tiermodell wurden in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift mit Peer
Review veröffentlicht. ATL1102 hat sich in einer klinischen Phase-IIa-Studie an Patienten mit
schubförmig remittierender MS (RR-MS) als hoch wirksam im Hinblick auf die Reduktion von
MS-Läsionen erwiesen. Das Datenmaterial aus der klinischen Phase-IIa-Studie zu ATL1102 wurde in
der medizinischen Fachzeitschrift Neurology (Limmroth, V. et al, Neurology, 2014; 83(20): 1780-1788)
veröffentlicht.

Über DMD Die Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) ist eine X-chromosomal vererbte Erkrankung, die
in einer Häufigkeit von 1:3600 bis 1:6000 vor allem bei männlichen Lebendgeburten auftritt
(Bushby et al., 2010).  DMD entsteht infolge einer Mutation im Dystrophin-Gen, die zu einer stark
reduzierten Bildung bzw. zu einem Mangel des Proteins Dystrophin führt. Kinder, die an einer
Duchenne-Muskeldystrophie leiden, haben Dystrophin-defiziente Muskeln und sind anfällig
für kontraktionsbedingte Verletzungen des Muskels, die eine Immunreaktion auslösen. Diese
wiederum führt zu einer Verschlimmerung der Muskelschädigung. Eine entsprechende
Zusammenfassung ist in einer vom Direktor der FDA CDER mitverfassten Publikation enthalten
(Rosenberg et al., 2015). Die fortschreitende Verschlechterung der Muskelkraft in den unteren
Extremitäten führt zu einer eingeschränkten Mobilität; auch die oberen
Gliedmaßen sind betroffen, was zu einem weiteren Verlust der Funktion und der Fähigkeit
zur Selbstversorgung führt. Patienten, die Kortikosteroide einnehmen, können bereits im
frühen Teenageralter - im Alter von durchschnittlich 13 Jahren - rollstuhlpflichtig werden.
Auch respiratorische, kardiale und kognitive Dysfunktionen können auftreten. Patienten mit
einer größeren Anzahl von T-Immunzellen, die hohe Mengen an CD49d exprimieren, haben
einen schwereren und progredienteren Krankheitsverlauf und können trotz Behandlung mit
Kortikosteroiden im Alter von 10 Jahren nicht mehr gehen (Pinto Mariz et al., 2015). Erfolgt kein
Eingriff, liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei rund 19 Jahren. Die Behandlung von
Entzündungsreaktionen in Zusammenhang mit DMD erfolgt derzeit über Kortikosteroide;
allerdings weiß man, dass diese nur unzureichend wirksam und mit signifikanten Nebenwirkungen
behaftet sind. Aus diesem Grund besteht ein anerkannt hoher Bedarf an neuen therapeutischen
Ansätzen für die Behandlung von Entzündungsprozessen in Verbindung mit DMD. 

Rosenberg AS, Puig M, Nagaraju K, et al. Immunvermittelte Pathologie der Muskeldystrophie
Duchenne; Sci Transl Med 2015, 7: 299rv4. 

Bushby et al. für die DMD Care Consideration Working Group/Diagnosis and management of
Duchenne muscular dystrophy, Teil 1 Lancet Neurol. Januar 2010;9(1):77-93 und Teil 2 Lancet Neurol.
Februar 2010;9(2):177-89. 

Pinto-Mariz F, Carvalho LR, Araújo AQC, et al. CD49d ist ein Biomarker für die
Progredienz der Erkrankung und ein potenzielles Ziel in der Immuntherapie bei der Muskeldystrophie
Duchenne. Skeletal Muscle 2015, 5: 45-55.

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