Unterpremstätten (awp) - Der österreichische Technologiekonzern AMS Osram hat im dritten Quartal weniger umgesetzt als im Vorjahr und auch weniger verdient. Die Mittelfristziele wurden in der Folge leicht reduziert.

Der Umsatz des an der Schweizer Börse kotierten Unternehmens belief sich auf 1,21 Milliarden Euro. Das sind 6 Prozent weniger als vor einem Jahr, wie AMS Osram am Mittwoch mitteilte. Der um Sonderfaktoren bereinigte Betriebsgewinn (EBIT) ging um 31 Prozent auf 91 Millionen Euro zurück und die entsprechende Marge um 2,8 Prozentpunkte auf 7,5 Prozent.

Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn von 47 Millionen Euro, nach 10 Millionen im Vorjahr. Damit hat AMS Osram die Erwartungen von Analysten mit dem Umsatz und dem Reingewinn übertroffen, mit dem operativen Ergebnis hingegen nicht ganz erreicht.

In einem Umfeld sich abschwächender Konjunkturdynamik sei die Marktsituation in mehreren Endmärkten weiterhin anspruchsvoll gewesen, heisst es zum Berichtsquartal. Ungeachtet dieser unvorteilhaften Trends hätten die Geschäftsbereiche Automotive, Industrial und Medical solide Ergebnisse erzielt, während das Consumer-Geschäft positiv zu den Gruppenergebnissen beigetragen habe.

"Wir verzeichnen anhaltend positives Interesse und Engagement der Kunden in unseren Zielmärkten und -anwendungen", wird in der Mitteilung CEO Alexander Everke zitiert.

Wie immer bei Ergebnispublikationen kommuniziert das Unternehmen auch nun wieder Ziele für das laufende Quartal: Im vierten Quartal rechnet die Gruppe mit einem Umsatz von 1,15 bis 1,25 Milliarden Euro. Die EBIT-Marge soll sich zwischen 6 und 9 Prozent bewegen.

Die Mittelfristziele bis 2024 wurden derweil reduziert. Neu wird ein Umsatz von 4,7 Milliarden Euro mit einer Schwankungsbreite von plus/minus 300 Millionen angestrebt, zuvor waren es noch 4,9 Milliarden. Die EBIT-Marge soll auf 13 Prozent plus/minus 100 Basispunkte zu liegen kommen, nachdem das Ziel davor auf "über 15 Prozent" gelautet hatte.

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