Zürich (awp) - Die Aktien des Sensorenherstellers AMS Osram kommen am Dienstag nach Quartalszahlen deutlich unter Druck. Das Unternehmen hatte einen Umsatzrückgang und einen herben Gewinneinbruch bekannt gegeben und auch der Ausblick lässt nicht auf rasche Besserung hoffen.

Gegen 9.20 Uhr sacken die Titel um 8,0 Prozent auf 5,65 Franken ab. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI zeigt sich derweil mit plus 0,4 Prozent freundlich.

Die UBS stört sich insbesondere an den deutlichen Auswirkungen der Unterauslastung, die stark auf der Profitabilität lastete. Gerade die tiefe Profitabilität im Halbleitersegment dürfte im derzeit laufenden Analystencall zum Thema werden. Zwar fielen die vorgelegten Zahlen nur leicht schwächer aus als erwartet, der Ausblick für den EBIT im zweiten Quartal liege allerdings deutlich unter den Marktschätzungen. Das dürfte somit zu einigen Korrekturen führen, erwarten die UBS-Analysten.

Auch die Bank Vontobel wertet die Zahlen als unter den Prognosen, der Ausblick sei schlechter als erwartet, da das gedämpfte Nachfrageumfeld anhalte. Zudem vermisst Analyst Mark Diethelm eine bestätigende Aussage zu den mittelfristigen Zielen bis 2024. Auch die ZKB zeigt sich insbesondere von der Guidance enttäuscht.

Bislang habe sich die Dekonsolidierung durch die Unterauslastung im Halbleitergeschäft sowie anhaltende Lagerbestandskorrekturen nicht wie erhofft positiv ausgewirkt, heisst es von JPMorgan. Hinzu komme die schwache Nachfrage. AMS Osram gehe zwar von einer Verbesserung des Umfelds in der zweiten Jahreshälfte aus - die Analysten selbst haben bislang dafür aber keine Anzeichen gesehen.

dm/mk