Unterpremstätten (awp) - Der Sensorhersteller AMS erhält vom österreichischen Staat Geld, um einen Coronasensor zu entwickeln. Konkret will die Gesellschaft einen sogenannten "Lateral-Flow-Schnelltest" anbieten, der innert rund 15 Minuten "hochpräzise Ergebnisse" bringen soll, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst.

Das geplante Produkt basiert laut den Angaben auf einem Spektralsensor, wobei Speichel zum Nachweis von Antigenen und Blut zum Nachweis von Antikörpern gegen das Virus dienen soll. Es sei das Ziel, das Virus bereits in einem frühen Stadium der Infektion zu erkennen.

Gemäss AMS wäre der Test anderen Testverfahren überlegen, weil er in grossen Mengen produziert werden kann. Zudem sei keine komplizierte Logistik und klinische Verarbeitung nötig. Vielmehr seien die Ergebnisse unmittelbar nach dem Test digitalisiert und könnten direkt in nationale oder globale Überwachungssysteme hochgeladen werden.

Der österreichische Staat unterstützt die Pläne des steirischen Unternehmens mit 586'000 Euro, wie AMS weiter mitteilte. Die Hoffnung sei, dass dank der Förderung die Entwicklungszeit verkürzt werden könne.

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