Unterpremstätten (awp) - Der österreichische Sensorhersteller AMS hat am Freitagabend ein weiteres Mal Stellung zu den jüngsten Medienberichten genommen. Die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) habe auf Anfrage mitgeteilt, dass sich keine Ermittlungen gegen die Gesellschaft richteten. Allerdings gebe es Ermittlungen wegen möglichen Insiderhandels gegen natürliche oder juristische Personen.

Die Personen, gegen die ermittelt werde, könnten laut Auskunft der österreichischen Behörde "entweder mit AMS in Verbindung oder nicht in Verbindung stehen", heisst es in der AMS-Mitteilung vom Freitagabend. Zum Zeitpunkt der Einleitung der Ermittlungen, deren Gegenstand, Verlauf, oder Abschluss habe die FMA keine Angaben gemacht.

AMS stellte in der Mitteilung weiter fest, dass das Unternehmen Richtlinien und Abläufe festgelegt habe, die Mitarbeiter-, Management- sowie andere Handelstransaktionen regeln. Diese würden regelmässig überprüft und die Einhaltung aktiv überwacht.

Am Vortag hatte das "Handelsblatt" (online) geschrieben, die FMA ermittle gegen die AMS-Führung. Dabei gehe es um Aktiengeschäfte bei der laufenden Übernahme des Lichtkonzerns Osram. Die Ermittlungen seien nach Informationen aus Justizkreisen bereits vor sechs Monaten aufgenommen worden. Es gehe um die Aufklärung von grösseren Aktienkäufen und -verkäufen durch das AMS-Management.

Gegen diese Vorwürfe hatte sich AMS am Freitagmorgen in einer Stellungnahme gewehrt. "AMS weist Medienunterstellungen zu nicht gesetzeskonformen Handelsaktivitäten des Managements zurück", hiess es da.

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