Zürich (awp) - AMS-Aktien haben am Dienstag einen schweren Stand. Der Sensorenhersteller hat am Morgen zwar mit den Zahlen zum vierten Quartal besser als erwartet abgeschnitten, der Ausblick trifft die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten allerdings nicht ganz.

Gegen 10.05 Uhr sacken AMS-Aktien denn auch um beinahe 7 Prozent auf 23,05 Franken ab. Angesichts eines Kursgewinns von etwa einem Viertel seit Jahresbeginn dürften die Verluste als eine Mischung aus leichter Enttäuschung über den Ausblick und Gewinnmitnahmen zu sehen sein, meinen Händler. Der Gesamtmarkt pendelt derweil um den Vortagesschluss.

AMS hat sowohl beim Umsatz als auch bei der bereinigten EBIT-Marge am oberen Ende oder gar über der firmeneigenen Zielbandbreite abgeschnitten. Mit den Aussagen zur Umsatz- und Margenentwicklung im laufenden Quartal kann das Unternehmen jedoch nicht punkten.

Bei JPMorgan heisst es denn auch in einem ersten Kommentar, der Ausblick sei schwächer als von ihm erwartet, schreibt Analyst Sandeep Deshpande. Allerdings könnte dies auch einer veränderten Saisonalität geschuldet sein, bei der das zweite Quartal dann stärker ausfallen könnte.

Bei Bryan Garnier moniert der zuständige Analyst, dass AMS auch keine weiteren Updates über die eigene Entwicklungspipeline oder mögliche Wettbewerbsgewinne mit seinen Designs gegeben habe. Insgesamt sehe er die Aussagen von AMS als eine ähnliche Vorbereitung auf ein ähnlich softes Momentum, wie es zuvor beim Konkurrenten STMicroelectronics zu beobachten gewesen sei, so die Experten.

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