Zürich (awp) - Die Aktien des Sensorenherstellers AMS notieren am Donnerstag im Gegensatz zum Gesamtmarkt deutlich tiefer. Neben der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen und dem Abschluss einer neuen Brückenfinanzierung meldeten die Österreicher auch Umsatzzahlen am oberen Ende der Prognose für das dritte Quartal.

Die Aktien von AMS notieren um 10.30 Uhr rund 1,8 Prozent im Minus bei 22,19 Franken. Der Gesamtmarkt (SPI) steht derweil 0,20 Prozent höher.

Der veranschlagte Umsatz für das dritte Quartal von 564 Millionen Dollar liege deutlich über den Erwartungen, schreibt die ZKB in einem ersten Kommentar. Bei der neuen Brückenfinanzierung geht die Bank davon aus, dass die Konditionen etwas besser ausgefallen sein dürften als vorher. Zudem habe AMS in der Vergangenheit erfolgreich Wandelanleihen platziert, die sich - da nicht gewandelt - für die Aktionäre als vorteilhaft erwiesen hätten. Das Verdikt laute daher weiterhin "Übergewichten".

Die Bank Vontobel folgert aus den im Vergleich zur Konkurrenz ebenfalls positiven Umsatzzahlen, dass ein starkes viertes Quartal folgen dürfte. Die neue Anleihe dürfte nach Ansicht der Bank auch zur teilweisen Rückzahlung anderer Wandelanleihen verwendet werden. Dies dürfte sich kurzfristig negativ auf den Aktienkurs auswirken. Vontobel bestätigt aber das "Buy"-Rating bei einem gar leicht erhöhten Kursziel von 33 Franken.

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