Das Management gab am Mittwoch einen Nettofehlbetrag von 1,26 Milliarden Dollar bekannt nach 1,74 Milliarden Dollar vor Jahresfrist. Das Unternehmen profitierte von vorteilhaften Rückversicherungsverträgen, die Verluste durch Katastrophenschäden in Japan und Nordamerika wettmachten. Die Zahlen fielen deutlich schlechter aus als von Analysten erwartet.

Mitte Oktober hatte AIG bereits mitgeteilt, dass die Wirbelstürme Florence und Michael in den USA sowie Taifune in Japan den Versicherer teuer zu stehen kommen dürften. Der Konzern prognostizierte für das dritte Quartal ein Minus von rund 1,6 Milliarden Dollar vor Steuern vor allem im Zusammenhang mit den Hurrikans. Die AIG-Aktie ließ seit der Gewinnwarnung rund 13 Prozent Federn.

AIG war einst der größte Versicherer der Welt. Nach dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers 2008 geriet auch AIG in Schieflage und wurde von der US-Regierung mit 182 Milliarden Dollar an Steuergeldern vor dem Aus gerettet. Das Geld hat das Unternehmen inzwischen zurückgezahlt.