NEW YORK (awp international) - Trotz der neuen Corona-Welle durch die Omikron-Variante laufen die Geschäfte bei American Express weiter rund. Im vierten Quartal stiegen die Erlöse im Jahresvergleich um 30 Prozent auf 12,1 Milliarden Dollar (10,7 Mrd Euro), wie der US-Finanzkonzern am Dienstag mitteilte. Laut Vorstandschef Stephen J. Squeri wurden Kreditkartenausgaben auf "Rekordniveau" verzeichnet.

Unterm Strich verdiente American Express 1,7 Milliarden Dollar und damit 20 Prozent mehr als vor einem Jahr. Obwohl Omikron in einigen Ländern zu neuen Lockdowns führte und viele Reisepläne im Weihnachtsquartal durcheinanderbrachte, legte das Zahlungsvolumen der Kreditkartenkunden des Konzerns überraschend stark zu.

Die Quartalszahlen übertrafen die Erwartungen der Analysten deutlich. American Express hob zudem die Umsatzziele für das laufende Geschäftsjahr an und will erstmals seit 2019 die Quartalsdividende erhöhen. Das kam bei Anlegern gut an. Die Aktien reagierten vorbörslich zunächst mit deutlichen Kursaufschlägen.

Im gesamten Geschäftsjahr 2021 stiegen die Erlöse um 17 Prozent auf 42,4 Milliarden Dollar. Der Gewinn legte von 3,1 Milliarden auf 8,1 Milliarden Dollar zu. Wie die Rivalen Visa und Mastercard profitierte American Express vom Comeback des Gastgewerbes und Reiseverkehrs, da etwa bei Hotel- und Flugbuchungen häufig Kreditkarten gezückt werden./hbr/DP/eas