Die Wall Street dürfte am Montag mit Einbußen in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 gibt vorbörslich 0,9 Prozent nach.
In den Fokus der Anleger rückt zunehmend die Zinsentscheidung der US-Notenbank zur Wochenmitte. Zudem werden die EZB und die Bank of England am Donnerstag Auskunft über ihren weiteren Zinskurs geben. Vor diesem Hintergrund dürften sich die Anleger zunehmend in Zurückhaltung üben. Von der Fed wird eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte, von der EZB um 50 Basispunkte erwartet. Beide gelten am Markt als weitgehend eingepreist.
Konjunkturseitig stehen zu Wochenbeginn keine relevanten Veröffentlichungen an.
Die Berichtssaison läuft indessen munter weiter. In dieser Woche werden Tech-Riesen wie Apple, Amazon.com, Meta Platforms und die Google-Mutter Alphabet Geschäftszahlen vorlegen.
Unter den Einzelwerten geben Amazon.com vorbörslich 1,3 Prozent nach. Amazon-Prime-Mitglieder müssen bei der Bestellung von Lebensmitteln im Internet über Amazon Fresh in den USA künftig mehr bestellen, um keine Lieferkosten zu bezahlen. Ab dem 28. Februar werden bei Online-Bestellungen von Lebensmitteln für weniger als 150 US-Dollar dann Liefergebühren anfallen, heißt es in einer E-Mail des Konzerns an Prime-Mitglieder.
Amazon.com, Inc. ist einer der Weltmarktführer im Online-Vertrieb von Produkten an die breite Öffentlichkeit. Der Konzern betreibt auch einen Marktplatz, auf dem Privatpersonen und Vertriebsunternehmen ihre Kauf- und Verkaufstransaktionen für Waren und Dienstleistungen abwickeln können. Die Tätigkeit ist auf drei Produkt- und Dienstleistungsfamilien ausgerichtet: - Elektronik- und Computerprodukte: Spielzeug, Kameras, Computer, Laptops und Peripheriegeräte, Fernsehgeräte, Stereoanlagen, Lesegeräte, drahtlose Kommunikationsprodukte usw. Amazon.com bietet auch Küchen- und Gartengeräte, Kleidung, Schönheitsprodukte, etc. an; - Kulturprodukte: Bücher, Musikprodukte, Videospiele und DVDs; - Sonstiges: vor allem Internetschnittstellen und Anwendungsentwicklungsdienste. Der Nettoumsatz teilt sich nach Einnahmequellen in den Verkauf von Dienstleistungen (55,5%) und den Verkauf von Produkten (44,5%) auf. Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (68,8%), Deutschland (6,5%), Großbritannien (5,9%), Japan (4,5%) und Sonstige (14,3%).