Der berichtete Schritt von Amazon markiert einen entscheidenden Moment für den Tech-Giganten, da er sich nicht mehr nur auf Originalinhalte konzentriert, um Einnahmen zu erzielen.
Live-Sportereignisse mit ihren Echtzeit-Zuschauern bieten wertvolle Möglichkeiten für gezielte Werbeplatzierungen und haben Streaming-Unternehmen ermutigt, sich mehr Live-Inhalte zu sichern, um die Werbeeinnahmen zu steigern.
Amazon-CEO Andy Jassy will Prime Video bis Ende 2025 profitabel machen und diese Verlagerung ist Teil der Strategie, um dieses Ziel zu erreichen, so der Bericht unter Berufung auf zwei mit den Plänen des Unternehmens vertraute Quellen.
Amazon hat stark in Sportinhalte investiert und gibt jährlich etwa 3 Milliarden Dollar für Übertragungsrechte an großen Ligen wie der NBA und NFL aus, so der Bericht.
Im Juli unterzeichnete Amazon zusammen mit ESPN von Walt Disney und NBCUniversal, das zu Comcast gehört, die Rechte für die Übertragung von NBA-Spielen in einem 11-Jahres-Vertrag im Wert von 77 Milliarden Dollar. Amazon hat außerdem im letzten Jahr damit begonnen, Werbung auf seiner Prime Video-Plattform zu schalten.
Der größte Konkurrent von Prime, Netflix, hat ebenfalls einen starken Vorstoß in den Live-Sport unternommen, indem er an den Weihnachtstagen NFL-Spiele, einen hochkarätigen Boxkampf zwischen Jake Paul und Mike Tyson und Live-Events von WWE RAW übertragen hat.
Nach einer Planungssitzung im Jahr 2022 hat Amazons Unterhaltungsteam weniger Film- und Fernsehprojekte in Auftrag gegeben, so der Bericht, der acht Produzenten mit laufenden oder kürzlich abgeschlossenen Projekten mit dem Unternehmen zitiert.
Für 2024 lag Amazons Jahresbudget für Original- und Lizenzfilme, Fernsehsendungen und Live-Sport dem Bericht zufolge bei rund 7 Milliarden US-Dollar.