Reinach (awp) - Der Verpackungsspezialist Aluflexpack hat sein Wachstum im Geschäftsjahr 2021 fortgesetzt. Das Wachstum sei auf das "exzellente Kunden- und Produktportfolio", den Ausbau des Geschäfts mit bestehenden und neuen Kunden sowie der generell soliden Nachfrage nach Lebensmitteln und Tiernahrung zurückzuführen, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstagabend.

Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 11,1 Prozent auf 266,1 Millionen Euro, womit die Erwartungen von Analysten gemessen am AWP-Konsens (265,7 Mio) leicht übertroffen wurden.

Gestützt worden sei das Wachstum erneut durch den Ausbau des Geschäfts in den Endmärkten Tiernahrung und Kaffee/Tee mit Umsatzanstiegen von 19,6 bzw. 18,4 Prozent. Das Süsswaren-Geschäft habe sich mit einem Nettoumsatzwachstum von 16,2 Prozent zudem erholt, da Vertriebskanäle wie Schokoladenspezialgeschäfte und Duty-Free-Verkaufsstellen ihr Umsatzniveau nach einem schwachen Jahr 2020 wieder hätten steigern können.

Lockdowns, strengere Hygienemassnahmen und Bewegungseinschränkungen hätten zu weniger Fällen von Erkältungen, Grippe und - abgesehen von Covid-19 - sonstigen Krankheiten geführt, was den Umsatzrückgang im Geschäft mit Pharmaverpackungen (-8,2%) erkläre. Der Ausbau des Geschäfts mit bestehenden Kunden im Bereich "Sonstige Lebensmittel" und Milchproduktverpackung habe zu einem Nettoumsatzwachstum von 9,4 bzw. 8,7 Prozent geführt, während der Umsatz in der kleinen Kategorie "Sonstige Nicht-Lebensmittel" um 5,7 Prozent zurückging.

Aufgrund der starken Geschäftsdynamik zum Jahresende erwartet Aluflexpack für 2021 einen bereinigten EBITDA am oberen Ende oder leicht oberhalb der bisher genannten Bandbreite von 40 bis 41,5 Millionen Euro.

Ausblick auf "Übergangsjahr" 2022

Für das Jahr 2022 rechnet das Unternehmen mit einem Nettoumsatz in einer Bandbreite von 310 bis 330 Millionen Euro. Aufgrund der negativen Auswirkung gestiegener Kosten für wichtige Inputmaterialien und Energie auf die Profitabilität sei ein EBITDA vor Sondereffekten in einer Bandbreite von 35 bis 40 Millionen zu erwarten.

CEO Johannes Steurer lässt sich dazu folgendermassen zitieren: "Die Inflationsdynamik an vielen Rohstoffmärkten und das Auseinanderklaffen von Angebot und Nachfrage betrifft Unternehmen in vielen Wirtschaftsbereichen - und kurzfristig auch uns. Daher sehen wir das Jahr 2022 als ein Übergangsjahr, in dem wir uns weiter darauf konzentrieren werden, die Auswirkungen der gestiegenen Kosten zu minimieren. Nichtsdestotrotz blicke man zuversichtlich auf das Jahr 2022.

Das vollständige Ergebnis veröffentlicht Aluflexpack am 17. März (nachbörslich).

uh/tv