FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Neue Presse" zu Organisationsproblemen beim Impfen:

"Es hapert nicht nur bei der Impfstoff-Menge. Auch die Terminvergabe ist unnötig kompliziert und bundesweit nicht einheitlich. Vernachlässigt wurden die Menschen, die zu Hause gepflegt werden - oft von ebenfalls alten Partnern oder Kindern. Bei der Priorisierung der Impfungen werden die pflegenden Angehörigen den professionellen Pflegekräften nicht gleichgestellt. Wenn sie jedoch durch eigene Krankheit ausfallen, bricht alles zusammen. Erst langsam nähert sich die Politik der Lebensrealität der "vulnerablen Gruppe" an. Das kann fatale Folgen haben: Manche Senioren werden durch die komplizierte Organisation von der Impfung abgeschreckt, die ihr Leben retten kann. Und Verzögerungen durch ein Terminchaos gefährden letztlich alle. Denn erst wenn die über 80-Jährigen geimpft sind, ist die nächste Gruppe dran. Im Wettlauf mit einem potenziell tödlichen und mutierenden Virus kommt es aber auf jeden Tag an."/yyzz/DP/nas