PASEWALK/BERLIN (dpa-AFX) - Der Corona-Hilfseinsatz der Bundeswehr ist nach Angaben des zuständigen Kommandeurs einer der langwierigsten im Inland. "Es ist mit Sicherheit auch einer der längsten Einsätze, den wir gefahren haben", sagte Generalmajor Carsten Breuer am Dienstag beim Besuch eines Impfzentrums, das die Bundeswehr in Pasewalk in Mecklenburg-Vorpommern betreibt. Breuer ist Kommandeur beim Kommando Territoriale Aufgaben in Berlin und koordiniert deutschlandweit die Unterstützung der Bundeswehr bei der Bewältigung der Corona-Krise.

Der Einsatz sei im Moment ein "ein sehr, sehr personalintensiver". Mehr als 10 000 Soldatinnen und Soldaten seien im Einsatz: bei der Kontaktnachverfolgung in Gesundheitsämtern, in Impfzentren, bei Abstrich-Teams, aber auch in Alten- und Pflegeheimen. Im Moment stünden insgesamt 20 000 Soldaten bereit. "Aber auch darüber hinaus ist sicherlich noch die Unterstützung notwendig."

Aktuell habe man die meisten Soldatinnen und Soldaten seit Ausbruch der Pandemie im Einsatz. "Das liegt auch an dem Anlaufen der Impfkampagne", sagte Breuer. Die Zahl des eingesetzten Personals steige noch. Mit dem großen Personalkörper der Bundeswehr habe man die Möglichkeiten, zivile Kräfte zu entlasten./chh/DP/fba