SAINT-OUEN-SUR-SEINE (dpa-AFX) - Das Geschäft des französischen Zugherstellers Alstom hat sich zuletzt besser entwickelt als von Analysten erwartet. Im dritten Quartal bis Ende Dezember lagen die Umsätze mit 2,05 Milliarden Euro zwar etwas unter den Erlösen aus dem Vorjahresquartal, wie der Konzern am Dienstag in Saint-Ouen-Sur-Seine mitteilte. Analysten hatten im Schnitt aber nur mit 2,01 Milliarden gerechnet.

Organisch seien die Umsätze allerdings um 2 Prozent gewachsen, so Alstom. Diese Entwicklung sei auf eine stärkere Nachfrage bei Zügen und Signalanlagen zurückzuführen, was den Rückgang bei Dienstleistungen aufgrund der Corona-Pandemie kompensiert habe. Der Auftragseingang lag immer noch deutlich niedriger als noch ein Jahr zuvor: Im dritten Quartal sammelte der TGV-Hersteller Neuaufträge in Höhe von 1,84 Milliarden Euro ein, ein Jahr zuvor waren es noch fast doppelt so viele. Alstom bezeichnet den Auftragseingang im dritten Quartal vor dem Hintergrund von Großbestellungen ein Jahr zuvor als solide.

Die Corona-Pandemie hatte auch Alstom im vergangenen Jahr schwer getroffen: Infolge des ersten Lockdowns war der Umsatz im ersten Geschäftsquartal um fast ein Viertel eingebrochen, nach und nach hatte sich das Geschäft aber wieder erholt. Dennoch erwartet das Management für das Gesamtjahr negative Auswirkungen. Die Prognose bestätigte der Konzern./knd/mne/jha/