Emmen (awp) - Der CEO der Innerschweizer Also-Gruppe, Gustavo Möller-Hergt, will den IT-Distributor von der klassischen Logistik hin zu lukrativeren Bereichen ausrichten wie dem Geschäft mit Dienstleistungen aus dem Internet, der Cloud oder dem Internet der Dinge. Das sagte er der Zeitung "Finanz und Wirtschaft" (Ausgabe vom Samstag, 13.7.2019).

"Nach den Investitionen in unsere IT und dem Umbau des Personals steht der Ausbau unseres Know-how in künftige Technologien an, etwa durch gezielte Zukäufe", sagte der CEO gegenüber der Zeitung. Die Transformation des Traditionsunternehmens schliesse einen Personalabbau ebenso ein wie Akquisitionen. Anleger könnten mittelfristig profitieren, so der CEO.

Ein wichtiger Treiber im sogenannten As-a-Service-Geschäft ist der Also Cloud Marketplace. "Als 2011 unser Cloud-Geschäft an den Start ging, habe ich geschmunzelt", wird Möller-Hergt zitiert. "Heute ist die Monetarisierung des Arbeitsplatzes durch ein Nutzungs- statt durch ein Verbrauchsmodell ein wichtiger Pfeiler unseres Unternehmens", so der Manager zum Umbau des Unternehmens.

Technik dank Zukäufen

Die Technik hinter dem Marketplace sei durch einen Zukauf zu Also gekommen: Vor fünf Jahren habe das Unternehmen die finnische Nervogrid zu einem nicht genannten Preis übernommen. Über eine Akquisition habe sich Also auch den Eintritt in das nächste, mögliche Wachstumsfeld gesichert: dem Internet der Dinge.

"Dieses Internet der Dinge klingt zunächst auch nach einem Marketingschlagwort", sagte Möller-Hergt. "Aber für Also sehe ich das Potenzial, dass dieser Bereich bedeutender werden könnte als der Umsatz in der Cloud."

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