Allup Silica: Ethisch produzierter Quarzsand für die Zukunft der Solarbranche

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Emittent / Herausgeber: Goldinvest Consulting GmbH / Schlagwort(e):
Bohrergebnis/Finanzierung
Allup Silica: Ethisch produzierter Quarzsand für die Zukunft der
Solarbranche

17.05.2022 / 06:50
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Das Timing bei Börsengängen ist Glückssache. Das derzeit schlechte Umfeld
für Börsengänge zeigt sich am Börsengang von Allup Silica ( ASX: APS;
FRA:
U77) in Australien. Das australische Quarzsand-Start-up hat gerade
erfolgreich 5 Mio. AUD zu 0,20 AUD von institutionellen Anlegern
aufgenommen, und der Aktienkurs ist bereits in der ersten Woche auf 0,125
AUD gefallen. Da fragt man sich, ob man dem Unternehmen zum erfolgreichen
Börsengang gratulieren oder die Investoren der letzten Runde bedauern soll.
Wie auch immer. Bei den aktuellen Kursen liegt der Marktwert von Allup bei
weniger als 10 Millionen AUD. Davon sind 5 Millionen AUD Cash.

Das Unternehmen verfügt über genügend Barmittel für die nächsten zwei
Jahre,
um seinen Geschäftsplan umzusetzen: Allup hat sich derzeit ein Portfolio von
zwölf aussichtsreichen Quarzsandgrundstücken (9 bewilligt und 3 Anträge
anhängig) an drei Projektstandorten in Westaustralien gesichert. Das
Unternehmen ist außerdem auf der Suche nach weiteren aussichtsreichen
Quarzsandgebieten (und Häfen), um die Explorations- und Projektrisiken zu
mindern, von denen einige in anderen Gebieten Australiens liegen könnten.
Dies ist Teil von Allups strategischer Vision, mehrere Projekte mit Zugang
zu mehreren Häfen zu entwickeln.

Bei der Auswahl der Projekte wurde darauf geachtet, dass eine gute
Straßenanbindung zu Häfen mit Potenzial für zukünftige
Transportkapazitäten
gewährleistet ist. Auch auf die besondere Qualität und Art des Sandes wurde
geachtet. Er sollte einen möglichst hohen SiO2-Gehalt (Siliziumdioxid) und
einen möglichst geringen FeO3-Gehalt (Eisen) aufweisen, damit sich die
Projekte für höherwertige Verwendungen wie die Glasherstellung sowie für die
Aufbereitung des Quarzsandes eignen, der für die Versorgung der
Solarindustrie benötigt wird (die eine steigende Nachfrage verzeichnet).
Hochwertiger Sand - erst recht solcher aus ethisch sauberer Förderung - ist
eine endliche Ressource, die in den kommenden Jahren zu einem knappen Gut
werden wird, so die These.

Sobald die Projekte in Produktion sind, könnten sie jahrzehntelang
hochwertigen Sand liefern. Das kurzfristige Marktgeschehen nach dem
Börsengang könnte kaum in größerem Gegensatz zu diesen langfristigen
Aussichten stehen.

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Wofür wird Quarzsand verwendet?

Quarzsand ist nach Luft und Wasser der am häufigsten verwendete Rohstoff auf
unserem Planeten. Er ist der Hauptbestandteil bei der Herstellung aller
Arten von Glas, einschließlich Spezialglas für Solarpaneele und
Hightech-Glas. Die Nachfrage der Glasindustrie steigt jährlich um 5-6 %, d.
h. um etwa 8-10 Millionen Tonnen pro Jahr. Etwa 47 % des weltweit
produzierten Glases wird in Asien hergestellt. Quarzsand ist ein
wesentlicher Bestandteil der Gießerei- und Gussindustrie. Die größte
Gießereiindustrie befindet sich in Korea, wo er vor allem bei großen
Schiffsteilen dominiert. Quarzsand ist auch der Hauptbestandteil von Beton.
Was leicht vergessen wird: Auch Quarzsand ist eine endliche Ressource, die
schnell zur Neige geht, und die asiatisch-pazifische Region verzeichnet
derzeit eine steigende Nachfrage, während das Angebot weltweit knapp ist. Es
ist nicht nur die Knappheit an hochwertigem Sand. Das Problem wird durch die
oft schlechte Anbindung der Lagerstätten in Verbindung mit immer strengeren
Umweltauflagen verschärft, die es immer schwieriger machen,
Abbaugenehmigungen zu erhalten.

Die Quarzsand-Exploration unterscheidet sich von der typischen
Metallexploration dadurch, dass der Quarzsand im Allgemeinen an oder nahe
der Oberfläche bis zu einer Tiefe von 20 oder 30 Metern oder weniger
gefunden wird. Quarzsandziele, die zunächst innerhalb bekannter geologischer
Regionen identifiziert werden, können manchmal an der Oberfläche visuell
inspiziert werden. Eine erste Oberflächenbeprobung bis zu einer Tiefe von
nicht mehr als 2 Metern kann den ersten Hinweis auf das Potenzial für
Quarzsandspezifikationen vor der Aufbereitung liefern. Die Ergebnisse dieser
Probenahme helfen bei der Abgrenzung eines interessanten Gebiets. Sobald ein
interessanter Bereich definiert ist, werden zusätzliche Maschinenbohrungen
durchgeführt, um die Größe und Dynamik der Ressource durch eine Analyse der
chemischen Zusammensetzung zu bestimmen. Anschließend werden auf der
Grundlage der Ergebnisse der Analyse der chemischen Zusammensetzung
ausgewählte Mengen von Schüttgutproben für metallurgische
Verarbeitungsstudien ausgewählt, was zur Bestimmung der typischen
Spezifikation des Endprodukts und der entsprechenden potenziellen
Ressourcengröße beiträgt.

Das Projektportfolio von Allup umfasst neun Konzessionen und drei anhängige
Anträge in Westaustralien. In den Konzessionsgebieten wurde bisher kein
Bergbau im großen Stil betrieben; allerdings befinden sich in diesen
Regionen viele andere Bergbauprojekte und Grundstoffindustrien. Daher ist
die Infrastruktur für den zukünftigen Bergbau gut entwickelt.

Das Sparkler-Projekt im Südwesten von Westaustralien ist das einzige
Projekt, für das bereits eine Ressource identifiziert wurde. Die abgeleitete
JORC-Ressource beträgt 73 Millionen Tonnen mit einem Gehalt von 96,6 % SiO2.
Die jüngste unabhängige metallurgische Prüfung (siehe APS ASX-Meldung vom
16. Mai 2022) ergab, dass die konventionellen Testarbeiten (Nasssiebung,
Schwerflüssigkeitsabscheidung, Abrieb und Siebung, Magnetabscheidung)
Ergebnisse mit SiO2-Gehalten von 99,5 % bis 99,8 % und FeO3-Gehalten von 70
ppm bis 390 ppm erbrachten. Dies zeigt das Potenzial für ein hochwertiges
Quarzsandprodukt.

Alle anderen Projekte befinden sich in einem früheren Stadium. Bei jedem
dieser Projekte plant Allup systematisch das gleiche Verfahren: Es beginnt
mit der Beantragung von Zugangsgenehmigungen und anderen Genehmigungen,
gefolgt von Bohrungen, chemischen Analysen und Metallurgie, dann, wenn die
Daten dies unterstützen, eine JORC-Ressourcenschätzung, und schließlich wird
angestrebt, einen Antrag auf eine Bergbaulizenz zu stellen und, wenn dieser
erfolgreich ist, einen Bergbaubetrieb zu starten. Zu diesem Zeitpunkt steht
das Unternehmen noch ganz am Anfang dieses Prozesses.

Fazit: Das Risikoprofil für Quarzsand liegt am entgegengesetzten Ende der
Skala der Goldexploration. Sowohl das Explorationsrisiko als auch die
Explorationskosten sind bei Sandprojekten wesentlich geringer. Außerdem sind
Abbau und Verarbeitung relativ einfach. In der Regel werden keine
Chemikalien verwendet. Im Gegensatz zu den meisten Metallprojekten sind auch
die Investitionskosten vergleichsweise überschaubar und liegen je nach
Variablen wie Anlagengröße und Standort in der Regel bei etwa 20 bis 30
Millionen Dollar. Sobald die Projekte in Produktion sind, profitieren sie
von langfristigen Lieferverträgen. Derzeit sind etwa ein halbes Dutzend
Sandexplorer und potenzielle Produzenten an der australischen Börse notiert.
Der angehende Produzent VRX Silica (ASX: VRX) hat derzeit eine
Marktkapitalisierung von etwa 90 Millionen AUD. Suvo Metals (ASX: SUV) wird
mit 47 Mio. AUD bewertet, Diatreme Resources (ASX: DRX) mit 66 Mio. AUD, und
die drei kleinsten Werte Perpetual Resources (ASX: PEC), Australia Silica
Quartz (ASX: ASQ) und Metallica Minerals (ASX: MLM) haben aktuelle
Bewertungen von 26, 21 bzw. 19 Mio. AUD. Allup Silica ist also nicht nur der
neueste Sandexplorer auf dem australischen Aktienmarkt, sondern auch
derjenige mit der mit Abstand niedrigsten Bewertung. Wer jetzt einsteigt,
erhält einen Abschlag von fast 40 Prozent auf den Börsengang. Wir bleiben an
der Geschichte dran - auch weil wir glauben, dass Australien auf lange Sicht
bei Sand eine ähnliche Sonderrolle spielen könnte wie heute schon bei
Eisenerz. Nirgendwo sind die Verfügbarkeit und Zugänglichkeit von ethisch
sauberen Sandressourcen besser.

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