Die jüngste Tragödie, die Überschwemmungen in Deutschland und Belgien, ist eine deutliche Erinnerung daran, wie schwerwiegend die Wetterereignisse in den letzten Jahren geworden sind. Die Zahl der Opfer der jüngsten Überschwemmungen nähert sich der 200. Das ist eine Verzehnfachung gegenüber den gemeldeten Todesopfern der Überschwemmungen im Jahr 2002, die bis Juli als die schlimmsten Überschwemmungen in Europa in diesem Jahrhundert galten.

'Die Bilder, die uns aus den Katastrophengebieten nicht nur in den letzten Tagen, sondern in den letzten Wochen aus verschiedenen Ländern erreichen, haben uns fassungslos gemacht', sagt Klaus-Peter Röhler, Mitglied des Vorstands der Allianz SE und Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland AG. 'Wir sind für unsere Kunden da, bieten die bestmögliche Unterstützung und helfen, wo wir können. Um die Hilfskräfte zu unterstützen, spendet die Allianz in Deutschland eine Million Euro an die beteiligten Rettungsorganisationen', ergänzt er.

Die Spenden werden für technische Geräte oder Ausrüstungen, wie zum Beispiel wasserdichte Schutzkleidung, sowie für Pumpen und Boote verwendet, die bei der Rettungsaktion verloren gegangen oder beschädigt worden sind.

Für die Opfer zählt jeder einzelne Beitrag.

Obwohl es noch zu früh ist, den Schaden zu beziffern - sowohl für die Allianz als auch für den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) - besteht kaum ein Zweifel, dass er erheblich sein wird.

'Im Moment können wir die Dimension der Schäden noch nicht genau abschätzen. Sie werden aber mit Sicherheit erheblich sein', sagt Jochen Haug, Schadenvorstand und Mitglied des Vorstands der Allianz Versicherungs-AG. 'Derzeit können wir nur bestätigen, dass wir viele Allianz Kunden in den betroffenen Gebieten haben. Aufgrund der aktuellen Situation vor Ort waren viele Kunden jedoch noch nicht in der Lage, uns ihre Schadenmeldungen zu schicken oder uns über die Schäden zu informieren', sagt er.

Viele Allianz Vertreter sind vor Ort, um Kunden zu helfen und zu unterstützen, obwohl sie selbst stark betroffen sind. 'Unsere Schadenregulierer sind bereits in allen zugänglichen Gebieten im Einsatz, um die Betroffenen persönlich zu betreuen, die Schäden zu erfassen und gegebenenfalls die Auszahlung erster Vorschüsse zu veranlassen', so Haug. Weitere Schadenregulierer, Sachverständige und externe Dienstleister aus ganz Deutschland sind in den betroffenen Regionen unterwegs, um zu helfen, Schäden zu erfassen und mit den Kunden die nächsten Schritte zu besprechen.

In Belgien sind bisher 20 Menschen ums Leben gekommen. Die Allianz Benelux hat die Schäden noch nicht beziffert. Erste Schätzungen des belgischen Verbands der Versicherer gehen jedoch von marktweiten Schäden in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro aus. Der bisher höchste verzeichnete Schaden durch Überschwemmungen in Belgien liegt bei rund 150 Millionen Euro im Jahr 2016.

Der Unternehmensversicherer Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) erhält die ersten Schadenmeldungen von Unternehmen aus den betroffenen Regionen. Die Schadenexperten des Unternehmens beraten die Kunden über die Schritte zur schnellen und sicheren Wiederaufnahme des Betriebs. Das Ausmaß der Sachschäden ist jedoch noch unklar, ebenso wie die zu erwartende Dauer der Betriebsunterbrechungen.

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Allianz SE published this content on 21 July 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 23 July 2021 09:37:06 UTC.